FRANKFURT, 05.02.2020
Große Nachfrage bei kirchlichen und gesellschaftlichen Debatten
Fundierte kirchliche und gesellschaftspolitische Debatten, philosophische Themen, Ausstellungen, Lesungen oder Musik und Film stoßen in Frankfurt auf große Nachfrage. Das zeigen die auch 2019 deutlich gestiegenen Besucherzahlen im Haus am Dom, dem katholischen Bildungs- und Begegnungszentrum des Bistums Limburg im Herzen Frankfurts.
Insgesamt haben das Haus am Dom 2019 rund 89.600 Menschen besucht, das sind über 2.000 mehr als im Vorjahr. Die Gesamtzahl der Veranstaltungen stieg geringfügig von 1.500 auf 1.563. Die Katholische Akademie Rabanus Maurus, das Herzstück des Hauses, konnte trotz eines etwas geringeren Angebotes an Veranstaltungen (366 gegenüber 399 im Jahr 2018) die Teilnahmezahlen von 25.500 auf 26.600 steigern.
Gefragter Tagungsort im Herzen der Stadt
Erfreut über die große Nachfrage zeigt sich der Direktor des Hauses, Joachim Valentin: „Seit mehr als zehn Jahren machen wir uns die Themen der Stadt zu eigen, bemühen uns aber genauso, Fragen der persönlichen Spiritualität, der Theologie und Kirche kontrovers zu diskutieren und kundig zu beantworten.“ Die Akademie trete dabei nicht nur mit Veranstaltungen an die Öffentlichkeit, die Mitarbeiter und Mitarbeiterinnen seien auch im gesamten Bistum Limburg daran beteiligt, „in vielfältiger Weise beratend und im Hintergrund die verschiedenen Aufklärungs- und Transformationsprozesse der katholischen Kirche zu begleiten“. Das werde im Vorfeld des Ökumenischen Kirchentags 2021 in Frankfurt sogar noch mehr werden.
Auch als Veranstaltungsort für nichtkirchliche Akteure verzeichnet das Haus seit Jahren wachsenden Zulauf. „Wir freuen uns, dass das Haus am Dom als Tagungshaus mitten in der Stadt seit vielen Jahren eine feste Größe ist“, berichtet Geschäftsführerin Andrea Hörner. So stieg die Zahl der externen Veranstaltungen trotz begrenzten Raumangebotes von 736 auf 791. 28.100 Besucher gehen auf das Konto externer Buchungen.
An der Schnittstelle von Kirche und Stadt
Das Haus am Dom wurde im Januar 2007 von Bischof Franz Kamphaus als Plattform für den gesellschaftlichen Diskus an der Schnittstelle von katholischer Kirche und Stadtgesellschaft gegründet. Die Katholische Akademie Rabanus Maurus, die Katholische Erwachsenenbildung Frankfurt, das Dommuseum, das Amt für Religionspädagogik und die Stadtkirche Frankfurt laden seither hier zu Diskussionen, Fortbildungen und Informationsveranstaltungen ein.
Zu den Angeboten 2019 der Akademie gehörten unter den Stichworten „digital und öffentlich“ im ersten sowie „Macht und Wille“ im zweiten Halbjahr Debatten, Vorträge oder Ausstellungen zu Klimawandel, Wohnungskrise, Friedenspolitik, Rassismus oder Zeitgeschichte bis hin zu kulturellen und religiösen Themen in Literatur, Ethik, Philosophie oder schönen Künsten.