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LIMBURG, 19.09.2020

Hunderte Minis auf der Suche nach dem Bischof

Ein verschwundener Bischof und fast 60 Ministrantengruppen: Der Minitag@home am Samstag, 19. September, hat viele Messdiener begeistert.

Am Samstag, 19. September, haben sich Ministranten aus dem gesamten Bistum zum Minitag@home getroffen. Aufgrund der Corona-Pandemie fand der Tag für alle Ministranten und Ministrantinnen nicht wie ursprünglich geplant in Limburg, sondern in 59 kleinen Gruppen in den eigenen Pfarreien und Kirchorten statt. Verbunden waren dabei alle durch ein extra eingerichtetes Webradio. Den ganzen Nachmittag sendete ein Team aus Ehrenamtlichen aus dem Bischofshaus.

Challenges vor Ort

Um 15 Uhr ging es los und eine Sondermeldung unterbrach das Radioprogramm: Der Bischof von Limburg wird vermisst! Die Minis zögerten nicht lange und machten sich in verschiedenen Challenges auf die Suche. Sie durchforsteten das persönliche Tagebuch ihres Pfarrers, durchkämmten Kirchen und Sakristeien nach Hinweisen und machten sich schließlich auf der Suche nach Geheimbotschaften sogar auf den Weg in die Archive. Auch der Fahrer des Bischofs wurde in der Hoffnung auf Hinweise im Radio interviewt. Die Minis wurden bei ihrer Suche richtig kreativ: Sogar ein Bürgermeister wurde in das Spiel mit  einbezogen. Dieser lenkte den Verdacht gleich auf den evangelischen Pfarrer vor Ort.

Zur Vorbereitung bekamen die Gruppen einen Agentenkoffer und ein Materialpaket. Mit enthalten waren verschiedene Alternativen, falls mal etwas nicht so wie geplant funktionieren sollte oder das Internet ausfiel. 

Impuls mit Bischof Georg

Um etwa 17 Uhr konnten dann alle aufatmen: Der Bischof hatte eine geheime Nachricht in den Archiven hinterlassen. „Heute Nachmittag vor dem Stress des Kreuzfestes noch entspannt ein Buch lesen und einen leckeren Kaffee trinken".  Da war die Erleichterung groß, der Bischof wurde gar nicht entführt. Kurze Zeit später traf der Bischof auch schon im Radio-Studio des Mini-AK ein. „Nicht mal in Ruhe einen Kaffee trinken kann man hier“, scherzte er, bevor er sich bei den Minis für die Suche bedankte. Im anschließenden Abendgebet sprach der Bischof davon, was es für ihn bedeutet auf der Suche zu sein und was der Unterschied zwischen der Suche nach einem Handy und der Suche nach Gott ist. Eine Gewissheit war ihm dabei besonders wichtig: Wir sind nicht nur auf der Suche nach Gott, Gott ist auch auf der Suche nach uns. Anschließend hatten dann die Minis die Gelegenheit ihre Fürbitten ins Studio zu schicken, die dann ins Gebet aufgenommen wurden.

Hintergrund Mini-AK

Vorbereitet wurde der Minitag@home durch den Arbeitskreis für Ministrant*innenarbeit (Mini-AK) im Bistum Limburg. Der Mini-AK ist eine Gruppe von Ehrenamtlichen aus den Bezirken, die sich regelmäßig trifft, um die Ministranten-Arbeit im Bistum zu vernetzen und zu planen. Besonders wichtig war bei dieser Veranstaltung die Frage, wie trotz der räumlichen Distanz ein tolles Gemeinschaftsgefühl entsteht. Dabei sollte der Tag auch ein kleiner Neustart für die Mini-Arbeit vor Ort sein, die in der Zeit der Krise lange nur sehr eingeschränkt stattfinden konnte.

Fotogalerie Minitag@home 2020

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