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LIMBURG, 06.03.2020

"Ich bin Bischof von Limburg"

Auf Bischof Georg Bätzing wartet als Vorsitzender der Bischofskonferenz viel Arbeit. Seinen Schwerpunkt setzt er aber weiter im Bistum.

„Ich bin Bischof von Limburg. Mein Schwerpunkt ist mein Bistum und ich bin und bleibe in allen Prozessen dabei. Zuerst kommt Limburg. Das verspreche ich Ihnen und das haben Sie verdient“, erzählte Bischof Dr. Georg Bätzing den Mitarbeitern des Bischöflichen Ordinariats und des Diözesancaritasverbandes am Freitag, 6. März, im Bischöflichen Priesterseminar. Sie bereiteten ihrem Bischof und dem neuen Vorsitzenden der Deutschen Bischofskonferenz mit viel Applaus und einem spontanen Ständchen einen herzlichen Empfang in Limburg.

Das betrifft mich nicht! Mit dieser Überzeugung habe er auf die Wahl zum Vorsitzenden der Deutschen Bischofskonferenz geblickt und so sei er am Montag zur Frühjahrsvollversammlung nach Mainz gefahren, sagte Bätzing. Am Montagabend sei ihm nach einigen Gesprächen jedoch klar geworden, dass es ihn sehr wohl betreffen und es „ernst werden“ könne. „Die Signale haben mich erschreckt, weil die Aufgabe mir zu groß erschien, und ich konnte von Montag auf Dienstag nicht schlafen. Es war ähnlich, wie nach dem Besuch des Limburger Domkapitels und der Nachricht, dass ich Bischof werden sollte“, sagte Bätzing. Er habe versucht, ruhig zu bleiben, auf Gott zu hören und für sich zu erspüren, ob er diese Aufgabe übernehmen kann.

Die Wahl und der Wechsel im Amt des Vorsitzenden seien dann schnörkellos erfolgt. „Es wurde gewählt. Dann gab es Glückwünsche und ein Stühlerücken. Nach der Pause - ich habe mit Kardinal Marx einen Schnaps getrunken - war ich Vorsitzender und habe die Sitzungsleitung übernommen. Die Konferenz hat weitergearbeitet und wir haben wichtige Themen beackert“, sagte Bätzing. Was nun konkret auf ihn zukomme, werde sich in den kommenden Wochen herausstellen.

Limburg ist wählbar

Seine Wahl setzt Bätzing auch mit der guten Arbeit vieler Frauen und Männer im Bistum Limburg in Verbindung. „Gemeinsam haben wir in den vergangenen Jahren gut gearbeitet und sind einen guten Weg zusammen gegangen. Meine Wahl zeigt, Limburg ist wählbar, und das was hier geleistet und gelebt wird, kann sich sehen lassen“, so der Bischof. Bei aller Freude und bei allen frohen Glückwünschen, gebe es jedoch auch viele Befürchtungen. Nicht wenige meinten, dass er jetzt keine Zeit mehr für die Aufgaben in seinem Bistum habe.

Dass sich der Bischof  der Unterstützung seiner Mitarbeiter sicher sein kann, wurde beim Empfang deutlich. „Wir erleben, dass Du unserem Bistum und der Kirche gut tust. Deshalb werden wir dich nun mit der Bischofskonferenz teilen. Dein Wirken kann nur fruchtbar sein, wenn es von anderen mitgetragen wird. Das wollen wir gerne tun und unser Bestes geben“, sagte Generalvikar Wolfgang Rösch. Es sei das Gebot der Stunde, nicht ängstlich, sondern voller Gottvertrauen in die Zukunft zu blicken.

Glückwünsche an den Bischof sprach auch Birgit Wehner, die Vorsitzende der Mitarbeitervertretung (MAV) des Bischöflichen Ordinariats, aus. „In der Berichterstattung werden Sie als Brückenbauer, Diplomat und Reformer beschrieben. Mit diesen Beschreibungen kann man viel machen. Ich hoffe, dass uns ihre neue Aufgabe auf unserem Weg im Bistum Limburg stärken wird“, sagte Wehner.

Stephan Schnelle

Pressesprecher

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