LIMBURG, 29.04.2020
Im Mai pilgern
Am ersten Mai beginnt traditionell die Wallfahrtszeit. Auch im Bistum Limburg gibt es verschiedene Marien-Wallfahrtsorte, zu denen gepilgert wird: Kloster Marienthal, Kloster Marienstatt oder Kloster Bornhofen.
„Ursprünglich war eine Eröffnung der Wallfahrtszeit mit Weihbischof Dr. Thomas Löhr geplant“, erzählt Franziskanerpater Paul Waldmüller vom Kloster Marienthal. „Aber aufgrund der Pandemie mussten wir den Gottesdienst absagen.“ Auch sollten dabei die neuen Bänke für die Pilger auf dem Platz vor der Kirche eingeweiht werden. Trotzdem fällt die Eröffnung der Wallfahrtszeit nicht aus. Am Freitag, 1. Mai, soll das Gnadenbild von Marienthal zwischen 14.30 Uhr und 15.30 Uhr auf den Pilgerplatz gebracht werden. Dann haben Pilger die Möglichkeit, im persönlichen Gebet ihre Anliegen vorzubringen. Zudem sei ein Musiker angefragt, mit der Trompete Marienlieder zu spielen. Die Wallfahrtskirche ist jeden Tag für Pilger zum persönlichen Gebet von 6 Uhr bis etwa 19 Uhr geöffnet.
Kein großer Wallfahrtstag
In der Abtei Marienstatt muss der große Wallfahrtstag komplett ausfallen. „Inwieweit andere Veranstaltungen möglich sein werden, hängt von den Vorgaben der Bundes- und der Landesregierung und den Empfehlungen der Diözese Limburg ab“, erklärt Pater Ignatius Fritsch. Die Kirche ist für die Besucher jedoch von 8 bis 12 Uhr und von 13.15 bis 17 Uhr geöffnet. Pilger können also zum persönlichen Gebet in die Kirche kommen.
Das Jahr des Apfels
Ein weiterer Marien-Wallfahrtsort im Bistum Limburg ist das Franziskaner- und Wallfahrtskloster Bornhofen im Rheintal. Einen großen Eröffnungsgottesdienst kann es auch hier nicht geben. „Aber die Kirche ist immer geöffnet“, erklärt Pater Eryk Kapala. Immer meint werktags von 7 Uhr bis 19 oder 20 Uhr, je nach Wetterlage, und am Sonntag ab 8 Uhr bis 19 oder 20 Uhr. Zudem gibt es im Kloster in Kamp-Bornhofen seit einigen Jahren eine Ausstellung zu sehen. „Es ist unsere dritte Ausstellung. Wir hatten bereits das Jahr des Wassers und das Jahr des Weines“, sagt Pater Eryk. In diesem Jahr steht die Ausstellung unter dem Titel „Jahr des Apfels“. „Wir haben den Marienplatz in Anlehnung an den Garten Eden gestaltet“, sagt der Pater. In der Mitte des Platzes wird demnach ein großer Apfelbaum aus Holz stehen, sinnbildlich für den Baum der Erkenntnis aus der biblischen Erzählung. Der Garten soll zum Verweilen einladen.