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LIMBURG/RHEIN-MAIN, 28.02.2020

Mindestlohn darf keine Armutsfalle sein

Die katholische Arbeitnehmerbewegung wirbt für einen höheren Mindestlohn und christliche Werte in der Arbeitswelt.

Der aktuelle Mindestlohn vergrößert die Armut in Deutschland. „Kenn deinen Wert!“  fordert daher die Katholische Arbeitnehmer-Bewegung (KAB), Diözesanverband Limburg, am 29. Februar. Der aktuelle Mindestlohn von 9,35 Euro sei trotz Vollzeitarbeit für eine Familie eine Armutsfalle und schaffe Altersarmut. „Die Höhe des Mindestlohns ist eine gesellschaftspolitische Frage und muss sich an der EU-Definition der Armutsgefährdung von 60 Prozent des Durchschnittseinkommens orientieren“, fordert der Vorsitzende der KAB, Diözesanverband Limburg, Thomas Diekmann. Die KAB setzt sich für einen Mindestlohn in Höhe von 13,69 Euro ein und fordert, dass der Bundestag eine deutliche Anhebung des Mindestlohns beschließt. 

KAB! Tritt ein für Dich

In Limburg werben am 29. Februar (10.30 bis 13.30 Uhr) auf dem Europaplatz (gegenüber Karstadt) Frauen und Männer aus dem KAB-Diözesanverband Limburg. Mit einem Symbol der „Gerechtigkeits-Waage“ verdeutlicht der Verband, dass ein Mindeststundenlohn von mindestens 13,69 Euro brutto notwendig ist, um allen Arbeitsnehmer gesellschaftliche Teilhabe zu ermöglichen und der drohenden Armutsfalle zu entkommen. 

Als starker katholischer Sozialverband setzt sich die Katholische Arbeitnehmer-Bewegung (KAB), Diözesanverband Limburg, für christliche Werte in der Arbeitswelt und ein christliches Miteinander in der Gesellschaft ein. „Mit Unterstützung vieler Frauen und Männer sind wir als KAB eine hör- und sichtbare Stimme in Politik und Wirtschaft. Als Christinnen und Christen sind wir aufgefordert, die Werte aus der kirchlichen Soziallehre - Solidarität, Personalität und Subsidiarität sowie Nachhaltigkeit -  jetzt in die gesellschaftliche Diskussion einzubringen, um menschenwürdige Arbeit für zukünftige Generationen von Arbeitsnehmerinnen und Arbeitnehmern zu ermöglichen“, betont Diekmann.

Mit dem Motto „KAB. Tritt ein für Dich!“ wirbt der Verband bundesweit um Unterstützung durch eine Mitgliedschaft bei der Umsetzung christlicher Werte in der Arbeitswelt.

Der Sozial- und Berufsverband setzt für menschenwürdige Arbeitsbedingungen ein. Darüber hinaus kämpft die KAB für den arbeitsfreien Sonntag und mit dem Modell der Solidarischen Sockelrente gegen die zunehmende Altersarmut. (KAB/clm)

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