LIMBURG, 29.09.2020
Mit einem Klick
Wer Bücher der Diözesanbibliothek sucht, kann das jetzt über den neuen Online-Katalog tun. Der Katalog umfasst den modernen Bestand der Diözesanbibliothek vollständig und soll um Zeitschriften und ältere Bestände ergänzt werden.
How to: So funktioniert die Suche
Die Suche funktioniert ähnlich wie bei Google. Über ein Suchfeld können Nutzer Titelstichworte, Autorennamen oder ISBN Nummern eingeben. Die Suche zeigt dann an, ob die Bibliothek die gewünschten Werke vorrätig besitzt oder ob die Titel per Fernleihe bestellt werden müssen. Wer mehr als einen Hinweis auf das gesuchte Werk hat, kann die erweiterte Suche benutzen. „Besonders möchte ich dabei das Suchfeld ,Provenienz‘ hervorheben, also die Frage nach den Vorbesitzern des heute in der Bibliothek befindlichen Bandes. Damit kann man gezielt nach Büchern z.B. aus dem Besitz von Bischof Peter Josef Blum suchen, von denen es einige im Altbestand der Bibliothek gibt“, sagt Stephanie Hartmann, Leiterin der Diözesanbibliothek.
Diözesanbibliothek ist Mitglied im hessischen Bibliotheksverbund
Die Diözesanbibliothek ist seit 2019 Mitglied im hessischen Bibliotheksverbund. Dem regionalen Netzwerk gehören alle großen staatlichen wissenschaftlichen Bibliotheken in Hessen und Rheinhessen an. Das hat den Vorteil, dass die Bestände der Diözesanbibliothek neben dem neuen Online-Katalog auch über den Verbundkatalog und die Portale, über die der Verbundkatalog angesprochen werden kann, also etwa den Karlsruher Virtuellen Katalog (KVK), gefunden werden können. „Für moderne Bestände, die häufig auch als e-Publikation vorliegen, ist das weniger wichtig, aber für Menschen, die mit Altbeständen arbeiten, ist das eine Information, die sie bis jetzt nicht hatten. Und der Altbestand ist unser Alleinstellungsmerkmal – da haben wir wirklich Bände, die nicht jeder hat“, erklärt Hartmann.
Auch für die Katalogisierung in der Diözesanbibliothek hat die Mitgliedschaft im hessischen Bibliotheksverbund Vorteile: Es gelten gemeinsame Standards, die Arbeit wird geteilt. Für kleinere Bibliotheken wie die Diözesanbibliothek ist das eine Entlastung: „Wir müssen nicht mehr alles selbst entwickeln und auch nicht mehr jedes Buch selbst erfassen, sondern fügen nur unsere Signatur hinzu. Und wir repräsentieren mit den übrigen kirchlichen Bibliotheken im Verbund die katholische Kirche und ihre Funktion als Bewahrer von Kulturgut in diesem Kreis größtenteils staatlicher Bibliotheken“, sagt Hartmann.