LIMBURG, 15.09.2020
Neun Frauen per Briefwahl bestimmt
Der neue Diözesanvorstand der katholischen Frauengemeinschaft Deutschlands (kfd) ist per Briefwahl bestimmt worden: Die neun Frauen haben sich am Samstag, 4. September 2020, zur Konstituierung im Limburger Priesterseminar getroffen.
Neben drei Kandidatinnen aus der letzten Amtsperiode sind nun sechs neue Kandidatinnen in den Vorstand hinzugekommen. Der geschäftsführende Vorstand setzt sich aus der Vorsitzenden Petra Reusch, ihrer Stellvertreterin Christine Mai und der Schatzmeisterin Birgit Köberle zusammen. Zum weiteren Vorstand gehören die stellvertretende Schatzmeisterin Danita Köhler, die Schriftführerin Ulrike Steinborn, ihre Stellvertreterin Ute Pörtner und die Beisitzerinnen Angelika Hanzlik, Rabea Kortbuß und Esther Zimmermann. Stefanie Matulla, die Referentin für Mädchen- und Frauenarbeit im Bischöflichen Ordinariat, gehört dem Vorstand kraft ihres Amtes weiterhin an.
Aktuelle Themen, die der Vorstand im Sinne der kfd voranbringen möchte, sind beispielsweise die Forderung nach voller Gleichberechtigung von Frauen und Männern in der Kirche mit dem Zugang von Frauen zu allen Diensten und Ämtern in der Kirche, Beiträge zum Reformprozess des Synodalen Weges oder das Engagement für gerechte, gewaltfreie und nachhaltige Lebens- und Arbeitsbedingungen in der Einen Welt.
Einen konkreten Arbeitsauftrag hat sich der neue Vorstand vorgenommen: Um eine bessere Wirkung in der Öffentlichkeit zu erreichen, wurde die Neugestaltung der Homepage sowie die Nutzung der sozialen Medien beschlossen. Zudem wird sich der neue Vorstand Anfang Dezember zu einer Klausurtagung mit einer Referentin des kfd-Bundesverbandes treffen, um die Weichen für die thematische Ausgestaltung der kommenden Jahre zu stellen.
Hintergrund
Die katholische Frauengemeinschaft Deutschlands ist mit rund 450.000 Mitgliedern bundesweit einer der größten Frauenverbände. Die Anfänge der heutigen kfd reichen zurück bis in die zweite Hälfte des 19. Jahrhunderts. 1928 wurde der Zentralverband der katholischen Müttervereine gegründet. 1939 lösten die Nationalsozialisten den Verband auf, 1951 erfolgte die Wiedergründung