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FRANKFURT, 20.05.2020

ÖKT im Zeichen von Corona

Mit Zuversicht in der Planung: Der Ökumenische Kirchentag soll 2021 in Frankfurt stattfinden und sieht sich nun aufgrund der Pandemie vor große Herausforderungen gestellt.

Mit Zuversicht in der Planung: Der dritte Ökumenische Kirchentag vom 12. bis 16. Mai 2021 in Frankfurt soll wie geplant stattfinden. Gastgeber sind die Evangelische Kirche in Hessen und Nassau sowie das Bistum Limburg. Zunächst war ungewiss, inwiefern sich die Corona-Pandemie auf die Großveranstaltung auswirkt. Werner Thomas, Limburgs Bistumsbeauftragter für den ÖKT, blickt positiv in die Zukunft: „Gut steht es um den ÖKT. Wir haben alle Probleme, die durch Corona möglicherweise auf uns zukommen, im Blick, planen aber derzeit normal weiter.“

Pläne fürs miteinander Reden, Beten und Feiern

Mit über 100.000 Teilnehmern ist für den Kirchentag zu rechnen. „Natürlich haben wir im Blick, ob Konzerte und große Gottesdienste nun so stattfinden können. Das bewegt uns natürlich auch. Trotzdem beunruhigt uns das noch nicht so sehr, dass wir daran denken, den ÖKT nicht stattfinden zu lassen“, erklärt Werner Thomas. Konkrete Entscheidungen zur genauen Umsetzung des Kirchentags sind für diesen Herbst geplant. Der Kirchentag sei als gesellschaftliches Diskussionsforum wichtig, betont der Theologe:

Für die Planung des dritten ökumenischen Kirchentags arbeiten die Mitarbeiter der Geschäftsstelle aufgrund der derzeitigen Situation im Homeoffice. Der ÖKT steht unter dem Leitwort "Schaut hin" (Mk 6,38). Zum thematischen Programm gehören die Zentren "Familien und Generationen", "Frauen-, Männer-, Geschlechterperspektiven" und "Regenbogen" sowie die Hauptthemenbereiche "Glaube, Spiritualität, Kirche", "Lebensräume, Lebenswelten, Zusammenleben", "Schöpfung, Frieden, Weltgemeinschaft", "Wirtschaft, Macht, Verantwortung". An der Umsetzung der Vorträge, Konzerte, Podiumsdiskussionen, Stände und Gottesdienste wird bereits seit über 15 Monaten gearbeitet. „Die Projektgruppen haben ihre Arbeit wieder normal aufgenommen, trotz aller Schwierigkeiten, die aufgrund von Corona nun gegeben sind. Wir werden unsere Organisation sukzessiv an die gesundheitspolitische und gesellschaftliche Situation anpassen“, erklärt Limburgs Bistumsbeauftragter für den ÖKT.

Keine Exitpläne für den ÖKT

Die Teilnehmer werden überwiegend in Gemeinschaftsquartieren und in Privatquartieren übernachten. Gemeinschaftsquartiere sind Klassenzimmer in Schulen in Frankfurt und in Offenbach. Dort sollen die Gäste schlafen, nicht in Turnhallen. Es steht aber noch nicht fest, welche Schulen dafür in Frage kommen. „Es gibt keine Exitpläne für den ÖKT. Wir planen, dass er stattfindet und tun alles dafür, dass er auch für die Teilnehmer und Teilnehmerinnen gut verlaufen wird“, sagt Thomas Werner.

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