FRANFKURT, 03.07.2020
Sebastião Salgado mit "Terra"
Terra: So ist die Ausstellung überschrieben, die der weltberühmte Fotograf und aktuelle Träger des Friedenspreises des deutschen Buchhandels, Sebastião Salgado, den Menschen ohne Land in Brasilien gewidmet hat. Im Haus am Dom ist die Ausstellung bis 9. September zu sehen, montags bis freitags von 9 bis 17 Uhr, samstags und sonntags von 11 bis 17 Uhr. Der Eintritt ist frei.
Der Kampf um Land ist ein brisantes Thema in Brasilien. Es gibt zigtausende Entwurzelte, Indigene, Bauern und Tagelöhner, die überall im Land und in den Städten in Lagern am Straßenrand leben. Salgado ruft zur Rettung der Indigenen und Landlosen auf. Ihnen drohe Völkermord - durch Corona und wirtschaftliche Ausbeutung.
Zum Begleitprogramm gehören ein Filmabend am 6. Juli um 19 Uhr, gezeigt wird "Die Amazonas-Synode in Rom und der Kampf um die grüne Lunge der Welt" von Martin Keßler, und ein Vortrag mit Diskussion am 8. September um 19 Uhr zum Thema "Präsident Bolsonaro: Christ oder Faschist oder beides?". Die Begleitveranstaltungen sind kostenlos. Es wird um Anmeldung und Mund-Nasen-Schutz gebeten.