LIMBURG, 16.09.2020
Zwei Mitglieder im Präsidium
Auf der digitalen Bundesversammlung des Malteser Hilfsdienstes am Samstag, 12. September 2020, ist Clementine Perlitt aus der Diözese Limburg als eine von drei Stellvertretern für den Präsident Georg Khevenhüller neu ins Präsidium gewählt worden. Zusammen mit Boris Falkenberg, der als Vertreter der aktiven Helferschaft wiedergewählt wurde, ist das Bistum Limburg mit zwei Personen im Präsidium vertreten.
Der Präsident und das Präsidium beraten und entscheiden über die verbandspolitischen und strategischen Richtlinien des Malteser Hilfsdienstes im Sinne der Verbandssatzung. Boris Falkenberg, ehrenamtlicher Beauftragter der Gliederung Wetzlar und Mitglied des Diözesanvorstands, ist bereits seit 2016 im Präsidium des Malteser Hilfsdienstes auf Bundesebene aktiv. Für Clementine Perlitt, als stellvertretende Diözesanleiterin, Vorstandsmitglied und Mitglied der Gliederung Bad Homburg, ist es die erste Wahl ins Präsidium.
„Wir dürfen nicht müde werden, an einer bewussten Kommunikation nach außen und innen zu arbeiten.“
„Sehr herzlich danke ich den Delegierten für ihr Vertrauen und stelle mich gerne in den Dienst der neuen Aufgabe auf Bundesebne“, sagt Clementine Perlitt über ihre Wahl zur Vizepräsidentin. „Als stellvertretende Diözesanleiterin habe ich seit vielen Jahren eine sehr aktive Rolle, gerade in der Ehrenamtsentwicklung. Wir dürfen nicht müde werden, an einer bewussten Kommunikation nach außen und innen zu arbeiten. Meinen katholischen Glauben zu leben, bedeutet für mich in erster Linie, glaubhaft zu sein. Deshalb möchte ich mit dafür sorgen, dass uns allen unser Malteser-Dienst Freude macht. Nur so können wir diese Freude weitergeben und tatkräftig helfen“, so die 54-jährige Agrar-Ökonomin.
„Malteser ist man nicht allein.“
Auch Boris Falkenberg freut sich über seine Wahl. Der Diplom-Verwaltungswirt aus Wetzlar möchte „im Präsidium dazu beitragen, dass wir die Rahmenbedingungen für unsere ehrenamtlichen Helferinnen und Helfer stetig verbessern – vor allem bei Ausbildung, Ausstattung und Anerkennung.“ Hierbei sei es ihm ein großes Anliegen, „möglichst starke Partizipation und Transparenz zu ermöglichen“, denn: „Malteser ist man nicht allein, und das soll auch spürbar sein.“
Aus der Diözese Limburg wurde zudem aus dem Kreis der Diözesanleiter Nikolaus Graf von Plettenberg erneut in die Wahlkommission gewählt, sowie Finanzkurator Patrick Tapp erstmals als Mitglieder des Schiedsgerichts.
Zwischenbilanz zur Hilfe in der Corona-Pandemie
Auf der Bundesversammlung zog der wiedergewählte ehrenamtliche Präsident Georg Khevenhüller eine Zwischenbilanz zur Hilfe in der Corona-Pandemie: „Ich bin unglaublich dankbar für die vielen kreativen Ansätze, mit denen die Malteser auf die ungewohnte Situation reagiert haben, um den Menschen während dieser schwierigen Zeit helfen zu können. Nicht nur die ganz praktischen Hilfen wie Einkaufsservices oder der Einsatz in Abstrichzentren haben gut funktioniert. Besonders wichtig sind auch die Hilfen für Menschen, die in dieser Zeit einsam und abgeschottet waren. Soweit die Hygiene-Regeln es zuließen, waren wir auch hier nahe. Wir dürfen nicht vergessen, dass auch diese Begleitung ‚systemrelevant‘ für unsere Gesellschaft ist.“
Stellvertretend für alle ehrenamtliche Aktiven richtete er seinen Dank an die Delegierten der Malteser Bundesversammlung, die am 12. September in Köln und an weiteren 28 Orten in Deutschland in einem Hybridformat stattfand. Als Vertretung der 50.000 aktiven Mitglieder kamen etwa 180 Delegierte aus 28 Diözesangliederungen sowie Präsidium und Vorstand via Videokonferenz zusammen. Unter anderem berieten sie die Berichte des Geschäftsführenden Vorstands und wählten ein neues Präsidium für die kommenden vier Jahre.