LIMBURG, 03.02.2021
Segen spricht die Kraft Gottes zu
Bischof Dr. Georg Bätzing hat am Mittwoch, 3. Februar, den Blasiussegen gespendet: „Segen ist kein Zauber, Segen bewirkt keine Wunder. Segen spricht die Kraft Gottes zu“, sagte der Limburger Bischof bei einem Wort-Gottesdienst in der Limburger Bischofskapelle, der live auf dem Youtube- und Facebook-Kanal des Bistums übertragen wurde. Wenn Katholikinnen und Katholiken die Fürsprache des Heiligen anrufen würden, dann bitteten sie darum, der Herr möge sie bewahren. „Er möge uns gesund bewahren. Er möge uns vor allem Schaden bewahren. Vor allem aber er möge uns in der Gemeinschaft mit ihm, mit Gott und mit dem Leben im Glauben bewahren“. Der Blasiussegen könne Kraftquelle „für Stärke, Mut, für Geduld und weiteres Aushalten in diesen schwierigen Zeiten“ sein.
Während des Gottesdienstes erinnerte Bätzing auch an die Ärztinnen und Ärzte sowie Pflegerinnen und Pfleger, die während der Pandemie wie der heiliggesprochene Arzt damals Kranken zur Seite stehen. Der Heilige Blasius zählt zu den 14 Nothelfern der katholischen Kirche und ist Patron gegen Halskrankheiten. Der Überlieferung nach soll der Arzt zum Bischof von Sebaste im heutigen Armenien ernannt worden sein. Um das Jahr 316 nach Christus wurde er unter dem römischen Kaiser Licinius gefangen genommen und später enthauptet. Einer Erzählung nach soll er noch im Gefängnis einem Mann das Leben gerettet haben, der an einer Fischgräte zu ersticken drohte. Der Blasiussegen in seiner heutigen Form wird in der katholischen Kirche seit dem 17. Jahrhundert gefeiert.