Impfen im Gemeindezentrum

Das Gemeindezentrum St. Klara der Pfarrei St. Peter und Paul ist kurzerhand für einen Tag zu einer medizinischen Anlaufstelle umgewidmet worden: Die Klarenthaler Stadtteilkonferenz, in der neben allen anderen wichtigen sozialen Partnern auch der katholische Kirchort vertreten ist, wollten ein niederschwelliges Impfangebot vor Ort ermöglichen.

Das Volksbildungswerk sprach sich mit dem städtischen mobilen Impfteam ab und organisierte mit seinen hauptamtlichen Kräften die mühsame Arbeit der Terminvergabe. Beide christliche Kirchengemeinden engagierten sich in der Werbung für diese Aktion; so wurde der dafür entwickelte Flyer extra ins Russische übersetzt, um die vielen Russlanddeutschen in Klarenthal besser erreichen zu können. Als Räumlichkeit bot sich das Gemeindezentrum St. Klara an, nicht nur wegen seines ausreichenden Platzangebotes, sondern vor allem wegen der Barrierefreiheit für Rollstuhl- und Rollator-Fahrer.

Und dann war es so weit: Um 8.30 Uhr war an einem Dienstagmorgen alles fertig aufgebaut, alle Termine vergeben und die ehrenamtlichen Kräfte standen bereit. Vor der Tür zum Zentrum bildete sich schon langsam eine Warteschlange. Doch da der Impfstoff zentral verspätet bereit gestellt worden war, verspätete sich auch das Impfteam des Gesundheitsamtes, zwei Impfärzte und zwei medizinische Fachangestellte. Los ging es mit 40-minütiger Verspätung, doch der kurzfristig entstandene Stau löste sich bald auf, so dass die Impfungen reibungslos über die Bühne gehen konnten. Bis 15.30 Uhr wurden 150 Dosen BionTec verimpft.

Großes Lob gab es von den Impfärzten für die professionelle Organisation dieser Aktion; auch viele Geimpfte äußerten sich sehr dankbar für die Impfmöglichkeit vor Ort. Dank der ehrenamtlichen Helfer war bereits eine halbe Stunde später das Gemeindezentrum komplett in seinen ursprünglichen Zustand versetzt. Wo am Dienstag noch gepiekst wurde, konnte am Mittwoch wie gewohnt  Frühgottesdienst gefeiert werden.