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Paderborn/Waldems, 28.07.2021

Entdeckerlust im Gepäck

Eine Abiturientin aus dem Bistum absolviert mit dem Bonifatiuswerk ein Praktikum in Estland.

Auf zu neuen Abenteuern heißt es für 22 junge Menschen aus 13 deutschen Bistümern. In den nächsten Wochen geht es für sie mit dem „Praktikum im Norden“ des Bonifatiuswerkes der deutschen Katholiken nach Schweden, Dänemark, Norwegen, Lettland, Estland oder Island. Dort lernen sie für einige Monate die katholische Diaspora-Kirche kennen und werden in einer kirchlichen Einrichtung mitarbeiten. 

Bevor die Reise nach Nordeuropa und ins Baltikum startet, sind die Praktikanten zu einem Vorbereitungsseminar in Paderborn zusammengekommen. Von der Verantwortlichen des Praktikantenprogramms, Laura Maring und der Projektkoordinatorin, Ricarda Clasen, haben sie wichtige Tipps und Hinweise für ihren Auslandsaufenthalt in diesen immer noch herausfordernden Zeiten der Pandemie erhalten. Eine enge Betreuung durch das Bonifatiuswerk und die jeweiligen Mentoren vor Ort sei in dieser Zeit entscheidend.

Aus dem Bistum Limburg zieht es Merrit Kempff nach Estland. Die Abiturientin startet am 19. August ihr Praktikum in Tartu, der zweitgrößten Stadt Estlands. Dort wird sie die katholische Schule unterstützen, zu der neben einem Kindergarten, einer Grundschule und einer Gesamtschule auch ein Kulturhaus für diverse AGs und Sprachkurse gehören. Die Abiturientin aus Waldems hilft unter anderem bei der Tagesgestaltung im Kindergarten oder als Assistenzlehrer im Deutsch- und Englischunterricht. „In einer Einrichtung gemeinsam mit anderen Menschen zu arbeiten, Ideen zu entwickeln, Pläne zu schmieden und umzusetzen, macht mir viel Spaß. Außerdem möchte ich meine Begeisterung, meine positiven Gefühle und meinen Glauben an andere Menschen weitergeben“, erklärt Kempff ihre Motivation für das Praktikantenprogramm.

„Einfach aufbrechen und das Abenteuer wagen. Die jungen Menschen, die sich für unser ‚Praktikum im Norden‘ entscheiden, reisen mit vielen Erwartungen im Gepäck in ihre Einsatzstellen. Die Zeit in Nordeuropa und dem Baltikum bietet ihnen vielfältige Einblicke in die Diaspora-Kirchen, aber auch in die verschiedensten Kulturen vor Ort. Neue Begegnungen und Perspektiven lassen nicht selten Brücken für die Zukunft bauen. Immer wieder merken wir, wie sich ein nachhaltiges Netzwerk bildet, nicht nur unter den ehemaligen Praktikanten, sondern auch zu ihren jeweiligen Einsatzorten: Glaube bewegt einfach und stiftet Gemeinschaft“, sagt der Generalsekretär des Bonifatiuswerkes, Monsignore Georg Austen, über das Programm.

Das "Praktikum im Norden" ermöglicht jährlich rund 20 jungen Menschen einen Aufenthalt in Nordeuropa und dem Baltikum, um ihnen unmittelbare Einblicke in das kirchliche Leben in der Diaspora zu bieten. Es ist ein Kooperationsprogramm zwischen dem Bonifatiuswerk und dem Newman Institut im schwedischen Uppsala. Finanzielle Unterstützung erhält es vom Erzbistum Paderborn.

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