LIMBURG
Transparenz in der Vermögensverwaltung
Für mehr Transparenz und externe Kontrolle in der Vermögensverwaltung, dafür sorgt der seit 2016 neu aufgestellte Diözesanvermögensverwaltungsrat (DVVR) im Bistum Limburg. Die Amtszeit der fünf ehrenamtlichen Mitglieder in dem unabhängigen Gremium endet nach fünf Jahren. Seit 2021 sind nun Stephan Heger, Sylvia Schneider und Judith Straub neu im DVVR tätig. Zum zweiten Mal gewählt wurden Peter Hülshörster und Andreas Lammel.
Die ehrenamtlichen Mitglieder haben besondere Kenntnisse und Erfahrungen im Finanz-, Steuer- und Rechtswesen. Sie dürfen nicht im kirchlichen Dienst auf der Ebene des Bistums oder einer der Körperschaften tätig sein und müssen ihren Wohnsitz im Bistum Limburg haben. Ihre Amtszeit beträgt jeweils fünf Jahre, wobei eine mehrfache Berufung möglich ist. Die Mitglieder wurden auf Vorschlag des Diözesankirchensteuerrates durch den Bischof berufen. Seinen Vorschlag hat der Diözesankirchensteuerrat durch geheime Wahl aus einer Liste von geeigneten Kandidaten unterbreitet.
Ein Schwerpunkt des DVVR liegt in der Beratung und Entscheidung zu Baumaßnahmen, insbesondere der Kirchengemeinden. So braucht es die Zustimmung des DVVR und des Konsultorenkollegiums, dessen Funktion durch das Domkapitel wahrgenommen wird, wenn es beispielsweise um Neubauten, Um- oder Erweiterungsbauten ab 250.000 Euro geht. Auch der Abschluss von Kauf- und Werkverträgen sowie der Erwerb und Verkauf von Grundstücken muss von beiden Gremien genehmigt werden. Der Bischof bzw. der Generalvikar als Beauftragter des Bischofs hat den Vorsitz im DVVR. Er und der Finanzdezernent, der geschäftsführend an den Sitzungen teilnimmt, haben kein Stimmrecht.