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WIESBADEN, 05.05.2021

Eine Visitation unter Corona-Bedingungen

Persönliche Begegnung und Austausch: Das gehört zu einer Visitation, insbesondere, wenn Bischof Georg Bätzing unterwegs ist. Was unter den Vorzeichen der Pandemie möglich ist, wird in Wiesbaden aktuell ausgelotet.

Eine Visitation unter Corona-Bedingungen: Eigentlich wollte Bischof Georg Bätzing schon 2020 erkunden, was die katholische Kirche in der Landeshauptstadt ausmacht. Vor zwölf Monaten noch voller Hoffnung verschoben, steht der Besuch nun auch in diesem Jahr unter den Vorzeichen der Pandemie. Das Herzstück einer solchen Visitation, im kirchlichen Alltag Einblick zu gewinnen in das, was Haupt- und  Ehrenamtliche hier leisten, wo es Aufbrüche gibt und wo etwas wegbricht, ist davon besonders betroffen. Auch die persönliche Begegnung mit Gemeindemitgliedern und Einwohnern vor Ort, die Bischof Bätzing sehr am Herz liegt, ist nach derzeitigem Stand zumindest während der ersten Stationen seines Aufenthalts eher nicht möglich.

Die Visitation startet am 28. Mai in der Pfarrei St. Birgid, wo unter anderem unter Beachtung aller Auflagen Gespräche mit Pfarrer Frank Schindling und dem Pastoralteam vorgesehen sind. Im Rahmen einer Online-Sondersitzung des Pfarrgemeinderates kommen Gemeindemitglieder per Video zu Wort. In kleinen, vorab gedrehten Filmsequenzen haben sie Fragen an den  Bischof formuliert. Die rund 100 Firmlinge der Pfarrei werden in drei Etappen vom Bischof gefirmt. Nach bisheriger Planung wird am Sonntag, 30, Mai, um 11 Uhr ein Pontifikalamt auf dem Schulhof in Bierstadt gefeiert. Zum Hygienekonzept der Veranstaltung gehört eine schriftliche Anmeldung. Alle Informationen dazu unter www.st-birgid.de. 

Ab 10. Juni ist der Bischof an drei Tagen in der Pfarrei St. Peter und Paul, vom 2. bis 4. Juli dann in St. Bonifatius. Ob das für die Zeit vom 2. bis 4. September geplante umfangreichere Programm der Visitation auf Stadt- und Bezirksebene realisiert werden kann, hängt wie alle anderen Vorhaben  von der Entwicklung der Pandemie und vom aktuellen Infektionsgeschehen ab. Wenn möglich, stehen unter anderem Gespräche mit Oberbürgermeister Gert-Uwe Mende, dem evangelischen Dekan Martin Mencke, Besuche bei der Jüdischen Gemeinde, dem Johannisstift, der Krankenhausseelsorge, der katholischen Jugendkirche Kana und weiterer Einrichtungen an. Die Visitation endet am 4. September – unter glücklichen Umständen mit einem Pontifikalamt um 18 Uhr in der St. Bonifatiuskirche und einem anschließenden Empfang.

Die Stadtkirche Wiesbaden ist in drei katholische Pfarreien gegliedert: St. Bonifatius, St. Birgid und St. Peter und Paul. Die Zahl der Katholiken beträgt rund 52.000. Wiesbaden hat rund 290.000 Einwohner. Stadtdekan (und Pfarrer von St. Bonifatius) ist Klaus Nebel, Stadtreferent Thomas Weinert.

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