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LIMBURG, 19.05.2021

Menschenrecht statt Moria

Ein Ende von Menschenrechtsverletzungen in der Flüchtlingspolitik: Das fordert eine Kampagne von Pax Christi, an der sich auch die Willkommenskultur für Flüchtlinge im Bistum Limburg beteiligt.

„Menschenrecht statt Moria“: Unter diesem Titel fordert eine Kampagne von Pax Christi das Ende von Menschenrechtsverletzungen in der Flüchtlingspolitik. Die Willkommenskultur für Flüchtlinge im Bistum Limburg hat sich als Mitträger der bundesweiten Kampagne angeschlossen.

Gemeinsam mit wichtigen katholischen, ökumenischen und weiteren zivilgesellschaftlichen Partnerinnen und Partnern kritisiert Pax Christi die verschärfte Politik der Migrationsabwehr an den Außengrenzen der EU durch illegale Pushbacks, Sterbenlassen im Mittelmeer und unwürdige Zustände in Hotspot-Lagern. Die Vorgehensweisen seien zunehmend von der Missachtung des Völkerrechts und Verstößen gegen die Genfer Flüchtlingskonvention gekennzeichnet, schreibt Pax Christi in einer Pressemitteilung.

Regionale Veranstaltungen

Seit dem 1. April bis zur Bundestagswahl am 26. September 2021 werden daher Aktionen durchgeführt und der Dialog mit dem Deutschen Bundestag per Brief und Gespräch gesucht. Die Willkommenskultur für Flüchtlinge im Bistum Limburg beteiligt sich als Mitträger bei vielen Aktivitäten in der Region, die hauptsächlich von pax christi Rhein-Main - Regionalverband Limburg-Mainz ausgehen. Unter dem Dach der Bundeskampagne werden Workshops, Informations- und Diskussionsveranstaltungen angeboten.

Workshopreihe „Asyl- und Migrationspolitik“

Bei einer Workshopreihe von Mai bis August 2021 geht es um die Frage, was Asyl- und Migrationspolitik bedeutet und wie man sich dafür einsetzen kann. Zum Auftakt gibt ein Grundlagen-Workshop am Donnerstag, 27. Mai, einen Überblick über rechtliche Regelungen, Zahlen und die Verankerung deutschen Rechts im europäischen Asylsystem. Aufbauend darauf beschäftigen sich drei weitere Workshops am 24. Juni, 20. Juli und 25. August mit jeweils einem zentralen Themenbereich der Asyl- und Migrationspolitik und verschiedenen Argumentationsebenen.

Die Workshops finden online über Zoom statt. Anmeldungen sind per Mail an friedensarbeiterin@pax-christi.de möglich. Weitere Informationen gibt es im Flyer zur Veranstaltung.

Save the date: Asyl- und Migrationspolitik an der EU-Außengrenze zu Bosnien und Herzegowina

Eine digitale Veranstaltung am Montag, 28. Juni 2021, von 18 bis 20 Uhr, beschäftigt sich mit der Asyl- und Migrationspolitik an der EU-Außengrenze zu Bosnien und Herzegowina. Im letzten Winter brannte das Flüchtlingscamp in Bihać in Bosnien und Herzegowina nahe der EU-Außengrenze zu Kroatien ab. Hunderte Flüchtlinge mussten bei klirrender Kälte in wilden Camps, Ruinen oder Zelten ausharren.

Die Veranstaltung möchte Fakten über die Hintergründe vermitteln, Perspektiven und Rollen verschiedener Akteurinnen und Akteure betrachten, die aktuelle Situation der Geflüchteten in den Blick nehmen und die Frage nach Möglichkeiten der Intervention beleuchten. Als Fachreferentinnen werden Theresa Wagner und Sanella Klepic bei der Veranstaltung dabei sein. Wagner ist Studentin im Masterstudiengang „Internationale Migration und Interkulturelle Beziehungen“ an der Universität Osnabrück. Klepic arbeitet als Grundschullehrerin, ist zudem seit 20 Jahren aktiv beim Roten Kreuz in Bosnien-Herzegowina und seit 2018 Mitglied des mobilen Teams vom Roten Kreuz für die Versorgung von Geflüchteten und Migrantinnen sowie Migranten. Moderiert wird die Veranstaltung von Barbara Reutelsterz, Bistumsbeauftragte für die Willkommenskultur im Bistum Limburg.

Die Veranstaltung findet online über Zoom statt. Anmeldungen sind per Mail an friedensarbeiterin@pax-christi.de möglich. Weitere Informationen und Veranstaltungen gibt es online auf der Kampagnenseite www.menschenrecht-statt-moria.de.

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