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LIMBURG, 12.10.2021

Struktur und Kultur weiterentwickeln

Das vor zwei Jahren gestartete Transformationsprogramm geht zu Ende. Nun haben Verantwortliche die Ergebnisse der Bistumsleitung übergeben.

Das Bistum Limburg strukturiert das Bischöfliche Ordinariat, seine Beratungs- und Entscheidungsprozesse sowie die Zusammenarbeit innerhalb der Diözese grundlegend um. Die erste Phase des vor zwei Jahren angestoßenen Veränderungsprozesses, das sogenannte Transformationsprogramm, ist nun zu Ende gegangen. Die Leitung des Transformationsprogramms, Johannes Weuthen und Christiane Baer, überreichten gemeinsam mit den Handlungsfeldleitungen Bischof Dr. Georg Bätzing und Generalvikar Wolfgang Rösch ein etwa 200 Seiten umfassendes Dokument mit den Ergebnissen.

 „Das Transformationsprogramm gibt uns die Fäden an die Hand, die wir nun zu einem Netz knüpfen können“, betonte Bischof Dr. Georg Bätzing mit Blick auf die zweite Phase, die am Freitag und Samstag, 29. bis 30. Oktober, mit einem Kongress in Offenbach am Main beginnt. Der Limburger Bischof dankte den Verantwortlichen in den Handlungsfeldern sowie allen Mitarbeitenden für ihr Engagement in den vergangenen zwei Jahren. Generalvikar Wolfgang Rösch zeigte sich überzeugt, dass es gelingen werde, die Ergebnisse nach der nun beginnenden Beratung und Entscheidung auch umzusetzen. Dazu bat er die Mitarbeitenden des Bistums, sich bei dem Prozess weiter zu beteiligen und am Kongress teilzunehmen.

Grundhaltungen der Kirchenentwicklung als Maßstab

Dass es bei dem Veränderungsprozess des Bistums nicht nur um äußere Strukturen geht, betonte die Programmleitung des Transformationsprogramms: „Bei aller äußeren Veränderung braucht es auch eine innere Veränderung, eine Veränderung bei der Haltung der einzelnen. Das heißt, es muss sich nicht nur die Organisation entwickeln, sondern auch die Kultur der Personen, die in ihr Verantwortung tragen“, sagte Johannes Weuthen, interne Projektleitung des Transformationsprogramms. „Maßstab dafür sind die Grundhaltung der Kirchenentwicklung und die Frage: ‚Für wen sind wir da?“

„Das Transformationsprogramm geht nun zu Ende, aber an anderer Stelle geht der Veränderungsprozess weiter. Wir haben das Programm jetzt in die Hände unseres Auftraggebers gegeben. Wir sind dankbar für das Vertrauen, das uns entgegen gebracht wurde, aber auch erleichtert: Die Verantwortung liegt jetzt nicht mehr bei uns.“, erklärt Christiane Baer, externe Leitung des Transformationsprogramms. 

Kirchenentwicklung betrifft auch Verwaltung und Organisation des Bistums

Das Transformationsprogramm stellt die erste Phase eines umfassenden Veränderungsprozesses dar, der Fragen der Kirchenentwicklung auf die Verwaltungs- und Organisationsstrukturen des Bistums übertragen hat. In vier Handlungsfeldern (Organisation und Prozesse, Leitungshandeln, innovative Kommunikation, kuriale und synodale Beratung und Entscheidung) wurden unter anderem Ideen und Modelle entwickelt, wie das Bischöfliche Ordinariat neustrukturiert, wie Beratungs- und Entscheidungsprozesse in Gremien überarbeitet und wie Leitung im Bistum wahrgenommen werden soll. Ziel des Programms ist es, Kirchenentwicklung auf allen Ebenen anzustoßen, um besser auf die heutigen und zukünftigen Anforderungen und Bedarfe von Menschen eingehen zu können.

Jetzt noch zum Kongress anmelden

Über die Ergebnisse wird nun in einer von Oktober bis März andauernden zweiten Phase beraten und entschieden. Die Umsetzung erfolgt dann von April 2022 bis Dezember 2023. Auftakt bildet der Trafo-Kongress am Freitag und Samstag, 29. und 30. Oktober, in Offenbach am Main, zu dem sich Interessierte noch bis Mittwoch, 14. Oktober 2021, 12 Uhr, kostenfrei anmelden können. Mehr Informationen zum Kongress und die Ergebnisdokumentation finden sich unter transformationsprozess.bistumlimburg.de.

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