Frankfurt/ Wiesbaden/Offenbach/ Limburg, 08.10.2021
Was Kinderarmut bedeutet
Kinderarmut bedeutet sehr viel mehr als finanzielle Not. Armut stellt vielmehr ein hohes Risiko für eine altersgemäße Entwicklung von Kindern dar und hinterlässt deutliche Spuren bis ins Erwachsenenalter hinein. Wie Folgen der Kinderarmut verhindert werden können, wird auf einem Fachtag am 11. November diskutiert. Zu diesem rein digitalen Fachtag laden die Hessen-Caritas, die Diakonie Hessen und das Institut für Sozialarbeit und Sozialpädagogik e.V.. Unter dem Titel „Präventionsketten gegen Kinderarmut in Hessen“ werden von 9 bis 13 Uhr Expertinnen und Experten aus Wissenschaft, Praxis und Politik Wege diskutieren, Hilfesysteme vernetzter und flexibler aufzustellen.
Referenten des Fachtages sind unter anderem Miriam Zeleke, Beauftragte für Kinder- und Jugendrechte der Hessischen Landesregierung und Dr. Irina Volf vom Institut für Sozialarbeit und Sozialpädagogik. Des weiteren werden Vertreter von Kindertagesstätten, von der hessischen Arbeitsgemeinschaft für Gesundheitsförderung und vom Jugendamt Offenbach über ihre Erfahrungen berichten. Dabei wird auch das Projekt „Zukunft früh sichern!“ aus Gelsenkirchen vorgestellt. Die Moderation hat Dr. Felix Blaser von der Diakonie Hessen inne. Anmeldungen sind ab sofort möglich. Dieses Format ist bereits das zweite ihrer Art, bereits im Frühjahr gab es zu diesem Thema einen digitalen Fachtag.
Armutsprävention als gesellschaftliche Verpflichtung
„Um den Folgen der Kinderarmut präventiv entgegen zu wirken und die Rechte von Kindern und Jugendlichen zu verwirklichen, kommt der Gesellschaft im allgemeinen und der Kommune im speziellen eine zentrale Bedeutung zu“, erklärt Mitorganisatorin Eva Hannöver-Meurer vom Caritasverband für die Diözese Limburg. „Wir wollen Präventionsketten besser und breiter in Hessen verankern. Auch wollen wir bei dem Fachtag hinschauen, wie der aktuelle Stand ist.“ Denn im Vergleich zu anderen Bundesländern fehle es in Hessen noch an einer integrierten Gesamtstrategie und einer Koordination auf Landesebene, so Hannöver-Meurer.
Teilnehmen können Vertreterinnen und Vertreter der Landes- und Kommunalpolitik, der hessischen Spitzenverbände, der Freien Wohlfahrtspflege, Vertretungen aus Kinder-, Jugend-, Familienhilfe, der Gesundheitsförderung oder aus dem Schul- und Bildungsbereich. Darüber hinaus sind Koordinierende der frühen Hilfen und Dezernats- und Fachdienstleitungen zur Teilnahme eingeladen. Anmeldungen sind unter folgendem Link http://seminare.diahe.de/de/classes/view/655 möglich. Weitere Informationen gibt es bei Eva Hannöver-Meurer unter eva.hannoever-meurer@dicv-limburg.de oder unter der Telefonnummer 06431 997-274. (PM: DiCV Limburg)