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MAINZ/ LIMBURG, 20.09.2021

Verdienstkreuz für Ehrenamtliche aus dem Bistum

HIV, Missbrauch, früher Kindsverlust: Für Prof. Dr. Ursula Rieke sind das keine Tabuthemen. Ihre ehrenamtlichen Tätigkeiten in Beratungsstellen wurden jetzt mit dem Bundesverdienstkreuz gewürdigt.

Ärztin, Therapeutin, Hochschullehrerin, Stiftungsleiterin – Prof. Dr. Ursula Rieke wurde für ihr ehrenamtliches Engagement am Donnerstag, 2. September, das Bundesverdienstkreuz verliehen. In Anerkennung ihres verdienstvollen Wirkens erhielt sie nun auf Vorschlag von Ministerpräsidentin Malu Dreyer vom Bundespräsidenten das Verdienstkreuz am Bande der Bundesrepublik Deutschland. Die Sexualärztin ist auch Gründerin und ärztliche Leiterin der Katharina Kasper-Stiftung – einer Beratungsstelle zu Pränataldiagnostik, Behinderung, frühem Kindsverlust und unerfülltem Kinderwunsch. Außerdem ist Rieke für das Bistum Limburg Ansprechperson bei Missbrauchsverdacht.

Engagement aus dem Westerwald

Verliehen wurde die Auszeichnung in einer Feierstunde in Mainz. Der Minister für Arbeit, Soziales, Transformation und Digitalisierung in Rheinland-Pfalz, Alexander Schweitzer, ehrte das kirchliche, soziale und wissenschaftliche Engagement der Westerwälderin.

Beruflich ist Rieke seit 1988 im Öffentlichen Gesundheitsdienst beim Gesundheitsamt Montabaur tätig, wo Sie unter anderem im schulärztlichen Dienst, in der Impfsprechstunde, bei der Prostituiertenbetreuung und in der Gesundheitsförderung mit Schwerpunkt HIV/AIDS arbeitet. Sie qualifizierte sich berufsbegleitend im Fach Sexualmedizin/Sexualtherapie und übernahm 2008 den Lehrstuhl für Sozialmedizin an der Katholischen Hochschule Mainz.

In der Landeszentrale für Gesundheitsförderung in Rheinland-Pfalz e.V. (LZG) ist sie zudem schon seit Ende der 1980er Jahre ehrenamtlich aktiv. 2002 wurde Rieke Vorstandsmitglied der LZG und rückte nach der Tätigkeit als stellvertretende Vorsitzende 2018 zur Vorstandsvorsitzenden auf.

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