Der Kartoffelanbau kann starten

Fünf verschiedene Kartoffelsorten zum eigenen Anbauen: Die Pakete für die Kartoffelaktion 2022 wurden am 1. April verschickt. Begleitet wird die Aktion mit regelmäßigen Newslettern zum Anbau der Knollen. „Insgesamt konnten wir zusammen mit der Stabsstelle Nachhaltigkeit statt der versprochenen 100 sogar 165 Pakete verlosen“ sagt Edwin Borg, Leiter der Fachstelle Familienpastoral und Initiator der Aktion, „und weitere 60 Pakete an Pfarreien vergeben, die die Kartoffelaktion gezielt in ihrer Jahresplanung aufgreifen.“

Darunter ist zum Beispiel die Familienkirche St. Mauritius in Frankfurt-Schwanheim. 30 Kommunionfamilien beackern hier zum wiederholten Mal Beete sowohl im Pfarrgarten als auch daheim. Pastoralreferent Hans-Peter Labonte macht seit Jahren die Erfahrung, dass sich Familien über das gemeinsame Gärtnern nahekommen, und sich rund um das Wunder des Wachsens viele tolle Gespräche auch zu Glaubensfragen ergeben. Pom und Fritz sind hier die Schirmherren der Aktion. In Hachenburg begleiten Trudi Kirchenmaus und der Igel Willi Waldmeister die Aktion in mehr als 30 Familien sowie in den Kitas und Familienzentren.

„Ich habe eine spannende Vielfalt von Beteiligten, von Familien mit Kindern sehr unterschiedlichen Alters über Ministrantinnen- und Ministranten-Gruppen bis zu einer nicht-kirchlichen Kita. Die Kartoffelaktion zieht Menschen auch außerhalb unserer sonstigen Gruppierungen an, worüber ich mich sehr freue“, so Anka Cordes-Leick, Gemeindereferentin im Pastoralen Raum Main-Taunus-Ost. Ähnliche Erfahrungen macht ihre Kollegin Elisabeth Schulz aus St. Peter und Paul im Rheingau. Dort kommen zum monatlichen Format „Familiengottesdienst mal anders“ im Garten einer Kita zahlreiche Familien auch von außerhalb der Gemeinde. Neben den genannten freuen sich auch Kolleginnen und Kollegen aus Familienzentren in Biebertal und Limburg und weitere Pfarreien und Kitas im Bistum auf die kommende Gartensaison. Mit ihnen tauscht die Fachstelle Familienpastoral Ideen und Material aus, damit die begleitenden Informationen und spirituellen Impulse zur Aktion auch für die Jüngsten interessant und begreifbar werden.

„Wir unterstützen diese Aktion sehr gerne, weil sie Nachhaltigkeit, Regionalität von Lebensmitteln und Biodiversität auf praktische und motivierende Art und Weise in den Mittelpunkt rückt“, sagt Barbara Reutelsterz von der Stabsstelle Nachhaltigkeit und kulturelle Vielfalt. Ganz besonders freut sie sich mit Generalvikar Wolfgang Rösch, Edwin Borg und allen Beteiligten auf das große Familien-Erntedankfest zum Abschluss der Aktion am Sonntag 2. Oktober 2022. Dann wird ein Teil der Ernte in St. Aposteln, Frankfurt, von den Steyler Schwestern um Bettina Rupp in ihrer Pommes-Bude „Meet’n frites“ frittiert und von vielen Familien gemeinsam genossen.