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LIMBURG, 31.08.2022

Mehr Kinder essen in den Kitas des Bistums zu Mittag

In 298 Kindertageseinrichtungen des Bistums wird ein tägliches Mittagessen angeboten und die Nachfrage steigt. Das und vieles weitere zeigt der Auswertungsbericht „Tageseinrichtungen für Kinder im Bistum Limburg“ vom Dezernat Kinder, Jugend und Familie für das Jahr 2021.

Wie bereits 2020 ist auch im Jahr 2021 das Angebot einer Mittagsverpflegung in den Kitas, die sich im Bistum Limburg in katholischer Trägerschaft befinden, weiter ausgebaut worden. Das zeigt der Auswertungsbericht „Tageseinrichtungen für Kinder im Bistum Limburg“ vom Dezernat Kinder, Jugend und Familie für das Jahr 2021. 

Bis auf zwei der insgesamt 298 Kindertageseinrichtungen im Bistum Limburg wird in allen Kitas ein tägliches Mittagessen angeboten. Von den 19.871 Kindern, die in den hessischen und rheinland-pfälzischen Teilen des Bistums betreut werden, wird das Angebot von mehr als 75 Prozent und damit 15.090 Kindern genutzt. Im Jahr zuvor waren es noch 14.706 Kinder. 

Sozial- und Alltagskompetenzen werden gefördert

„Durch das Angebot einer Mittagsverpflegung fördern wir bei den Kindern eine Vielzahl von Sozial- und Alltagskompetenzen. Gesunde Ernährung, sprachliche Bildung und das Erleben von Gemeinschaft sind weitere Aspekte einer ausgewogenen gemeinsamen Mahlzeit“, sagt Sonja Karl, Leiterin der Abteilung Kindertageseinrichtungen im Bistum Limburg. „Nicht zuletzt setzen wir damit den Rechtsanspruch um, den das neue „Kita-Zukunftsgesetz“ in Rheinland-Pfalz vorsieht und schaffen damit eine bessere Vereinbarkeit von Familie und Beruf.“

In 120 Einrichtungen, vier mehr als 2020, wird das Mittagessen frisch zubereitet. 46 Kitas bieten eine Mischkost, zum Beispiel Tiefkühlkost mit Ergänzungen, an. 130 Kitas erhalten ihr Essen per Anlieferung. Mit dem steigenden Angebot der Mittagsverpflegung ist auch die Anzahl der Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter gestiegen, die als Küchenpersonal beschäftigt sind: von 419 auf 458. 

U3-Betreuung in den Kitas

Die Zahl der betreuten Kinder zwischen null und drei Jahren ist in Hessen von 2.476 auf 2.593 gestiegen. In Rheinland-Pfalz haben sich aufgrund des neuen „Kita-Zukunftsgesetzes“ die Bezugsgrößen geändert, daher wird in der Statistik für Rheinland-Pfalz seit 2021 zwischen den null- bis zweijährigen und den zwei- bis sechsjährigen Kindern unterschieden. Die Zahl der Null- bis Zweijährigen in den Kitas im rheinland-pfälzischen Teil des Bistums lag 2021 bei 77 Kindern. 82,1 Prozent, und damit der Großteil der betreuten Kinder, befinden sich im Alter zwischen drei (bzw. zwei in Rheinland-Pfalz) und sechs Jahren. 4,6 Prozent stellen die sechs bis 14-jährigen Kinder dar, die in Horten oder altersübergreifenden Gruppen betreut werden. 

Der Anteil der berufstätigen Eltern der betreuten Kinder ist leicht gestiegen. 2021 waren bei der Hälfte (50,2 Prozente) der betreuten Kinder beide Eltern berufstätig. 2020 lag der Anteil bei 48,3 Prozent.   

Qualitätssicherung durch mehr Fortbildungsmaßnahmen

In den Kitas des Bistums Limburg sind 4.085 Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter im pädagogischen Dienst beschäftigt, 150 mehr als im Vorjahr. 1.720, das entspricht einem Anteil von 42,1 Prozent, sind Vollzeit beschäftigt. Zusätzlich zu diesem Stammpersonal kommen fast 800 Mitarbeitende, die als Praktikantinnen und Praktikanten, im Rahmen eines Freiwilligendienstes oder als Küchenpersonal tätig sind. 

Für die Qualitätssicherung des Personals in den katholischen Kitas des Bistums tragen Fortbildungsmaßnahmen, Supervisionen und Coachings bei. 2021 haben 43,5 Prozent der Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter an Fortbildungsmaßnahmen außerhalb der Einrichtung teilgenommen. Zudem wurden mehr als 519 interne Fortbildungen durchgeführt, 155 mehr als im Jahr zuvor. Diese internen Angebote wurden von 2.958 Mitarbeiterinnen und Mitarbeitern wahrgenommen. 

Caroline Beese

Redakteurin der Kommunikation und Öffentlichkeitsarbeit

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