Caritas international bittet um Spenden

"Bitte helfen Sie uns, zu helfen!" Mit diesem eindringlichen Apell wenden sich Hans Jörg Millies, Generalsekretär, und Dr. Oliver Müller, Leiter, beide von Caritas international​, an die Öffentlichkeit. Sie hoffen auf Spenden, um dringend benötigte Caritas-Angebote vor Ort weiter aufrecht halten zu können.

Seit Monaten bereite sich die Caritas Ukraine auf das Schlimmste vor, heißt es in einem am Freitag verschickten Schreiben: „Wir haben Caritas-Mitarbeitende im ganzen Land auf eine humanitäre Katastrophe im Kriegsfall vorbereitet. Neben unseren fünf Caritas-Zentren im Osten des Landes sind weitere 37 Caritas-Zentren mit Hunderten von Mitarbeiterinnen und Mitarbeitern im Einsatz“, so Andriy Postnikov, Katastrophen-Koordinator der Caritas Ukraine.

Insbesondere alte und kranke Menschen seien überfordert und oft völlig auf sich allein gestellt. Viele von ihnen müssten nun zum zweiten Mal fliehen, nach der ersten Welle der Gewalt im Jahr 2014. In den Sozialzentren erhalten sie eine warme Suppe, Notunterkünfte, Decken und finden Menschen, die ihnen in ihrer Notlage helfen können. Nicht alle können sich auf den Weg machen, haben aber dennoch große Angst, Fragen und Hilfsbedarf in diesen Tagen. Daher wurden von der Caritas Telefon-Hotlines eingerichtet – nach Anruf werden die Menschen versorgt.

Es sind oftmals gefährliche Einsätze: Überlebenshilfen wie Wasser, Lebensmittel und Decken werden von Helferinnen und Helfern mit Helmen und Splitterschutzwesten verteilt. "Die Menschen in der Ukraine benötigen unsere ganze Solidarität und massive finanzielle Unterstützung in dieser unfassbaren Notlage", heißt es in dem Schreiben.