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LIMBURG, 10.02.2022

Schuld und Fehler werden nicht eingestanden

Das Präsidium der Limburger Diözesanversammlung bezieht Stellung zum Münchner Missbrauchsgutachten und lobt die Beschlüsse des Synodalen Wegs.

Mit Erschrecken hat das Präsidium der Diözesanversammlung (DV) des Bistums Limburg die Details zum Umgang mit Missbrauch durch kirchliche Amtsträger im Erzbistum München und Freising zur Kenntnis genommen. "Leider müssen wir erneut erfahren, dass regelmäßig die Interessen der Opfer hinter den Interessen der Institution Kirche zurückstehen mussten, und leider fällt es den damaligen Verantwortungsträgern bis heute unübersehbar schwer, Schuld und Fehler einzugestehen“, heißt es in der Erklärung der gewählten Vertretung der Katholikinnen und Katholiken im Bistum Limburg.

Das Präsidium der DV begrüßt es, dass in der Diözese Limburg die Unabhängige Kommission zur Aufarbeitung sexuellen Missbrauchs am 31. Januar ihre Arbeit aufgenommen hat. Damit liege bald eine unabhängige Einschätzung der bisherigen Maßnahmen zur Aufarbeitung und zur Prävention von sexuellem Missbrauch vor.

Zudem lobt das Gremium die Beschlüsse des Synodalen Weges, die sich klar gegen Machtmissbrauch in der katholischen Kirche richten und die dazu beitragen, sexuelle Gewalt in der Kirche zu vermeiden. „Wir unterstützen ausdrücklich weitere Maßnahmen, die die systemischen Ursachen für sexuellen Missbrauch bekämpfen, sowohl im Bistum Limburg als auch darüber hinaus“, so die DV.

Weitere Informationen gibt es im Internet unter: www.dioezesanversammlung.bistumlimburg.de.

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