LIMBURG, 09.02.2022
Trafo gibt sich mehr Zeit
Der Transformationsprozess im Bistum Limburg bekommt einen aktualisierten Zeitplan. Darauf haben sich die diözesanen Gremien nach Beratungen zum Jahresbeginn verständigt. Bislang sollten die Beratungen mit verbindlichen Beschlüssen bis Ende März abgeschlossen sein und ab 1. April die Phase 3 der Umsetzung beginnen. „Wir haben in der Gremienberatung die Rückmeldung bekommen, dass dieser Zeitplan zu ambitioniert und mit Blick auf die Jahresplanung der Gremien nicht leistbar ist. Eine vertiefte und qualifizierte Befassung ist aber für die grundlegende Weichenstellung, die das Trafo vornimmt, unumgänglich“, erklären die Mitglieder der Steuerungsgruppe.
Der neue Zeitplan sieht vor, dass im Frühjahr Dezernentenkonferenz (Deko), Plenarkonferenz (Pleko), Priesterrat (PR) und Diözesansynodalrat (DSR) verbindliche Beschlüsse zu den beratenden Leitlinien treffen werden. Ebenfalls soll zeitnah ein detaillierter Vorschlag zur neuen Struktur im Bischöflichen Ordinariat und der Mittleren Ebene vorliegen. Bis Ende Sommer soll dann die abschließende Beratung und Beschlussfassung dieses Modells in den Diözesangremien erfolgen. Im Handlungsfeld kuriale und synodale Beratungs- und Entscheidungsprozesse wird eine abschließende Beratung und Entscheidung bis zum Jahresende erfolgen. Danach wird die Phase 3 im Transformationsprozess (Umsetzung der BO-Struktur) beginnen. Aktuell befindet sich der grundlegende Veränderungsprozess im Bistum in der Phase 2. In dieser Phase werden die Modelle aus den Handlungsfeldern in den dafür zuständigen Gremien beraten. Alle Entscheidungen werden in den vier Diözesangremien, so wie sie die geltenden Ordnungen und Satzungen des Bistums vorsehen, getroffen.
Gremientag soll erste Verständigungen bringen
Ein Meilenstein im Transformationsprozess wird der sogenannte Gremientag am 19. Februar 2022 sein. Digital werden hier die Mitglieder der vier Diözesangremien zusammenkommen und gemeinsam beraten. Der Tag soll weitere Klarheit bringen und ein gemeinsames Verständnis zu den zentralen Begriffen (Subsidiarität, Leitung, Strategie oder Wirksamkeit) im Prozess fördern. Die Leitlinien, die die Prüfkriterien für den Transformationsprozess und die Modelle sind, sollen diskutiert werden. Im Nachgang werden die Gremien die Leitlinien verabschieden. Ebenso muss am Gremientag der Auftrag für das Handlungsfeld kuriale und synodale Beratungs- und Entscheidungsprozesse fortgeschrieben und neu beauftragt werden. Zudem soll das Verfahren zur Weiterarbeit in den Handlungsfeldern abgestimmt werden. „Es ist klar, dass sich die Kirche und die Organisationsgestalt Bistum Limburg ändern muss. Daran arbeiten wir konzentriert und effizient. Notwendige Entscheidungen sollen nicht vertagt oder auf die lange Bank geschoben werden. Aber es braucht qualifizierte Beratung, gemeinsame Vergewisserung und Sorgfalt“, betont die Steuerungsgruppe. Zur Sorgfalt gehöre auch, dass die synodalen Gremien auf Bezirksebene wie auch weitere Gremien in den Gesamtberatungsplan eingeplant werden sollen. Die Mitarbeitenden des Bischöflichen Ordinariats werden in einer Versammlung am 3. März informiert. Noch vor den Sommerferien wird ein zweiter Gremientag geplant.
Neue Organisationsstruktur hat sich etabliert
Etabliert hat sich zu Jahresbeginn die neue Organisation des Transformationsprozesses in der aktuellen Phase 2. Die Steuerungsgruppe mit Harald Schwalbe (DSR), Stadtdekan Johannes zu Eltz (Pleko), Werner Otto (Priesterrat), Hildegard Wustmans (Deko) und Daniel Rick als Geschäftsführer trifft sich wöchentlich und steuert den Prozess, nicht die Inhalte. Die AG Inhalte arbeitet die Ergebnisse des Trafokongresses und der Beratung in den Gremien auf. In dieser AG arbeiten Thomas Frings (Deko), Bezirksdekan Kirsten Brast (Pleko), Ludwig Reichert (Priesterrat), Bettina Ickstadt (DSR), Christian Wendel (Geschäftsführer Deko und Pleko), Thomas Schön (Sekretär Priesterrat), Dorothee Heinrichs (Geschäftsführung DSR), Juliane Schlaud-Wolf (Kirchenentwicklung), Clemens Kiefer und Ralf Stammberger (HF Organisation und Prozesse), Alexandra Schmitz (HF Kuriale und synodale Beratung) sowie Kerstin Angele und Achim Zenner (HF Leitungshandeln) mit. Die Geschäftsführung hat Daniel Dere, der das HF Innovative Kommunikation vertritt Das Koordinierungsteam mit Juliane Schlaud-Wolf, Ralf Stammberger, Achim Zenner, Christian Wendel und Johannes Weuthen arbeitet dem Generalvikar zu und stellt die notwendigen prozessbezogenen internen Abläufe sicher. Es sorgt sich um die interne Kommunikation mit Mitarbeitenden und mit der Mitarbeitendenvertretung (MAV).
Neuigkeiten zum Transformationsprozess gibt es auch im Internet. Alle Informationen werden künftig unter www.trafo.bistumlimburg.de zusammengeführt. Auf der Webseite finden sich die Inhalte, Arbeitsstände, Informationen zu den Modellen, aktuelle Meldungen und Ansprechpartner. Neu ist auch die zentrale Mailadresse trafo@bistumlimburg.de. Darüber können unter anderem Anregungen und Rückfragen weitergegeben werden.