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LIMBURG, 01.07.2022

Weniger Kilometer in 2021

Die Bilanz der Dienstfahrten im Jahr 2021: Ein Fünftel der Kilometer konnte eingespart werden. Die angefallenen Wegstrecken kompensiert das Bistum.

Weniger Strecke gefahren und damit weniger CO2-Ausstoß: Das ist das Ergebnis der Aufzeichnungen der Dienstfahrten des Bistums Limburg für das Jahr 2021. Mit knapp 2,3 Millionen Fahrkilometern der Pfarreien und der Bistumseinrichtungen fielen im vergangenen Jahr etwa 20 Prozent weniger Kilometer an als im Vorjahr. Die verbleibenden Emissionen in Höhe von 435,86 Tonnen CO2 werden komplett mit Ausgleichzahlungen an die Klima-Kollekte gGmbH kompensiert. 

Die Summe von 8.242,75 Euro unterstützt das Projekt „Energieeffiziente Kochtaschen“ im Südwesten Kameruns. Mit den energieeffizienten Kochtaschen verbrauchen die Familien ca. 60 % weniger Feuerholz und tragen so direkt zum Schutz der Wälder bei. Die gesundheitsschädliche Rauchentwicklung, die durch das Verbrennen von Holz auf einem Drei-Steine-Feuer entsteht, wird verringert. Statt täglich stundenlang Feuerholz zu sammeln und danach das Essen zuzubereiten, können die Kinder nun zur Schule gehen. Auch Frauen gewinnen kostbare Zeit, die sie für die Bewirtschaftung ihrer Felder nutzen oder um weiteren wirtschaftlichen Tätigkeiten nachzugehen. Ein weiterer Pluspunkt: Da Familien weniger Brennholz zukaufen müssen, reduzieren sie ihre Ausgaben. 
 

Pandemie und ausgefallene Flugreisen

Zum Teil sind es Nebeneffekte der Corona-Pandemie, die weniger gefahrene Kilometer mit sich bringen. Pilgerreisen und weltkirchliche Begegnungen konnten auch 2021 nicht stattfinden, weshalb geplante Flugreisen ausgefallen sind. 

„Mit den Ausgleichzahlungen übernehmen wir Verantwortung für das Klima und die kommenden Generationen. Das Bistum ist aber bestrebt, weitere Maßnahmen zu ergreifen, damit immer weniger CO2-Emissionen entstehen“, erklärt Barbara Reutelsterz von der Stabsstelle Nachhaltigkeit und kulturelle Vielfalt. Beispielsweise sei vor kurzem die Möglichkeit für Mitarbeitende des Bistums geschaffen worden, ein „Jobrad“ zu leasen, damit das Auto weniger genutzt werden müsste. Dies soll bald auch auf Mitarbeitende der Kirchengemeinden ausgeweitet werden. Mit dem Vormarsch der Digitalisierung sollen weiterhin Fahrten eingespart werden und momentan ist die Nutzung von Carsharing für Dienstfahrten in Planung. 

Emissionen zukünftig vermeiden

Generalvikar Wolfgang Rösch betont: „Gerade im Bereich der Mobilität gibt es große Potentiale, den CO2-Ausstoß zu verringern. Unser vorrangiges Bestreben ist, Emissionen zu vermeiden und zu reduzieren, um immer weniger kompensieren zu müssen. Mittlerweile kommen viele Impulse und Anregungen dazu aus dem Bereich unserer Mitarbeitenden.“ 

Der kirchliche Kompensationsfonds Klima-Kollekte finanziert zahlreiche Projekte in Entwicklungsländern, die eine Reduzierung der CO2-Emission praktisch umsetzen. Weitere Informationen zur Klimakollekte und einen CO2-Rechner gibt es unter www.klima-kollekte.de.

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