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LIMBURG/FRANKFURT, 07.03.2022

„Ein starkes Zeichen für uns alle“

Elf erwachsene Frauen wollen sich Taufen lassen. Am Sonntag, 6. März 2022, kamen sie zur Feier der Zulassung nach Limburg.

Mit Jesus durch das Leben und auf dem Weg des Glaubens gehen. Elf Frauen aus verschiedenen Teilen des Bistums Limburg haben sich dafür entschieden und wollen sich an Ostern in ihren Heimatpfarreien taufen lassen. Am Sonntag, 6. März, feierten sie gemeinsam mit Bischof Dr. Georg Bätzing, ihren Patinnen und Paten sowie weiteren Vertreterinnen und Vertreter der Pfarreien im Limburger Dom einen besonderen Wortgottesdienst. „Es ist ein wunderbarer Augenblick, Sie zu sehen“, freute sich Bätzing. „Ich will mit Jesus gehen“ – diesen Ruf hätten die Bewerberinnen gehört. „Ich danke Ihnen dafür, dass Sie auf dem Weg des Glaubens auf die Taufe zugehen“, sagte der Limburger Bischof.

Glauben ist ein Weg des Erkennens, Vertrauens und der Liebe 

Der Weg des Glaubens sei „ein Weg des Erkennens, des Vertrauens und der Liebe“. Es gehe darum das Antlitz Gottes immer besser zu erkennen, darauf zu vertrauen, dass Gott sie im Leben begleiten und führen möge, und in der Liebe zu ihm zu wachsen. Gott zeige sich in allen Menschen, im Ich und Du, besonders aber im Menschen Jesus: „Je mehr ich diesen Jesus kennenlernen, je mehr ich über ihn lese in der Heiligen Schrift, je mehr ich mich über ihn austausche, desto mehr zeigt sich Gott“, ermutigte Bätzing die Bewerberinnen, die Zeit der Vorbereitung bewusst zu nutzen und Jesus kennenzulernen. „Dieser Jesus war das Ebenbild Gottes.“ Zugleich bat er die Bewerberinnen darum, diese Erfahrungen auf dem Weg des Glaubens nicht für sich zu behalten. „Wenn Sie diese Erfahrungen gemacht haben, machen Sie sie wieder und erzählen sie anderen. Das ist der Weg des Glaubens, zu dem auch andere eingeladen sind.“

Bewerberinnen und Bewerber bereiten sich seit Oktober vor

Die Frankfurter Pastoralreferentin Jutta Fechtig-Weinert, die einen Taufkurs der Stadtkirche Frankfurt leitet, bedankte sich bei allen Bewerberinnen. Dass sie in dieser Zeit, in der die Kirche stark in Frage gestellt und kritisiert wird, um die Taufe bitten, berühre sie und andere sehr. „Es ist ein starkes und ermutigendes Zeichen für uns alle“, macht Fechtig-Weinert deutlich. Seit Oktober 2021 würden sich die Teilnehmenden des Kurses auf die Taufe vorbereiten und sich mit einer großen Fülle an Glaubensthemen beschäftigen. Am Ende stehe kein Examen, es gehe vielmehr darum Gottes Gegenwart und Liebe zu erleben und die Erfahrung zu machen, dass aus dem Glauben Freude und Hoffnung entstehen könne.

Heimatpfarrer spenden Sakramente

Während des Wortgottesdienstes segnete der Bischof alle Taufbewerberinnen,  indem er ihnen die Hand auflegte, sprach persönliche Wünsche für die Vorbereitungszeit aus und bat die Patinnen und Paten um Unterstützung auf dem Weg der Vorbereitung. Während der Feier wurden zudem die Priester der Heimatpfarreien beauftragt, den Taufbewerberinnen die drei „Sakramente des Christwerdens“, die Taufe, die Firmung und die Eucharistie, zu spenden. Mit dem Empfang der Sakramente in der Regel an Ostern werden die Bewerberinnen und Bewerber in die katholische Kirche aufgenommen.    

Im Bistum Limburg lassen sich jedes Jahr etwa 100 Erwachsene taufen. Zur Erwachsenentaufe gehört eine Vorbereitungszeit, der sogenannte Katechumenat. Nach der „Feier der Zulassung“ beginnt für die Taufkandidatinnen und Taufkandidaten in der Fastenzeit eine besonders intensive Phase mit Katechesen.

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