LIMBURG, 12.03.2022
Wenn Symbolik unter die Haut geht
Die christliche Symbolik kann unter die Haut gehen: Am Samstag, 12. März, haben sich die Teilnehmerinnen und Teilnehmer eines Workshops mit dem Titel „Gib dir ein Zeichen“ mit Tattoos und Symbolen beschäftigt. Neben einer Studio-Tour mit dem Tätowierkünstler Silas Becks, gestalteten die Interessierten einen Christus-Korpus und arbeiteten an eigenen Symbolen. Veranstaltet wurde der Nachmittag von der Katholischen Erwachsenenbildung Limburg, Wetzlar-Lahn-Dill-Eder (KEB) und der Jugendkirche Crossover.
Im Vorfeld des Workshops bekamen die Teilnehmerinnen und Teilnehmer eine Box mit verschiedenen Materialien zugeschickt. Darin enthalten waren beispielsweise verschiedene Acryl-Farbstifte und der Christus-Korpus aus Holz zum Gestalten. „Wir haben den Korpus gewählt, auch als Zeichen dafür, dass man seine Sorgen am Kreuz abladen kann“, erklärte Sabine Tomasko von der Erwachsenenbildung. Bibelstellen, Zeichen und Wörter fanden auf den Figuren ihren Platz.
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Symbole, Geschichte und was bleibt
Neben der Gestaltung ging es beim Workshop auch darum, über die Bedeutung von Symbolen zu sprechen und sich damit zu beschäftigen. So stellten Johannes Siebenmorgen, Alexandra Krämer und Florian Bausch von der Jugendkirche Crossover die beliebtesten christlichen Tattoo-Symbole vor: Kreuz, Fisch, Berg und Tal.
Christopher Campbell erläuterte die Geschichte der Tätowierungen in Verbindung mit dem christlichen Glauben. So könne ein Tattoo beispielweise auch ein Mitbringsel von einer Reise sein oder zeigen, dass der Glauben für die tätowierte Person eine bedeutende Rolle spiele. „Die Menschen wollen mit Tattoos darstellen, wer sie sind“, sagte Silas Becks. Egal, ob es dabei um Veränderungen oder ein Abschließen mit einer Geschichte gehe. „Das Tattoo bleibt als einziges – Kleidung kann man wechseln. Und auch wenn wir sterben – die Tattoos bleiben auf unserer Haut“, so Becks.