BAD HOMBURG, 14.10.2022
Ein Hauch von Leben
Wenn Kinder sterben, ob in der Schwangerschaft, kurz nach der Geburt oder später, ist das für Mütter und Väter unfassbar und nur schwer zu begreifen und zu bewältigen. Gerade der frühe Tod in der Schwangerschaft war lange Jahre ein Tabuthema. Umso wichtiger sind Möglichkeiten, der Trauer angemessenen Ausdruck zu verleihen. Das ist seit langem den katholischen und evangelischen Klinikseelsorgerinnen im Hochtaunuskreis ein Anliegen. Am Freitag, 21. Oktober, laden sie um 15 Uhr auf den Waldfriedhof Bad Homburg (Friedberger Straße 70) zu einem Abschiedsgottesdienst mit Bestattung frühverstorbener Kinder ein.
„Wir möchten mit allen, die eine solch traurige Erfahrung gemacht haben, Abschied nehmen und sie in dieser schmerzvollen Situation begleiten", sagt die katholische Klinikseelsorgerin Sandra Anker. Sie und ihre Kolleginnen wüssten, wie wichtig ein solches Ritual für Eltern sei, auch nach vielen Jahren noch. Zu den Gottesdiensten, die unter dem Titel "Ein Hauch von Leben" zweimal im Jahr gemeinsam mit Selbsthilfegruppen angeboten werden, sind auch Familien eingeladen, für die dieser Tod schon länger zurückliegt ebenso wie alle, die mit Betroffenen trauern.
Der Abschiedsgottesdienst und die Beisetzung, gestaltet von Sandra Anker und der evangelischen Pfarrerin Margit Bonnet, sind ökumenisch, offen für die Weltreligionen. Beginn ist in der Trauerhalle, anschließend erfolgt der gemeinsame Gang zum Grabfeld.
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