LIMBURG, 13.10.2022
Junge Talente fördern
Mehr als zwei Millionen Bewohner der kenianischen Hauptstadt Nairobi leben in Slums und halten sich mit Gelegenheitsjobs über Wasser. Bildung ist für viele der Kinder und Jugendlichen nur ein ferner Traum. Doch mit dieser Situation will sich die Laienmissionarin Paula Kidakwa nicht abfinden. Sie unterstützt derzeit in Kibera, einem Slum im Südwesten Nairobis, Mädchen und junge Frauen auf ihrem Weg zu einer Ausbildung. Als Mentorin fördert die freiwillig Engagierte die jungen Talente, steht ihnen mit Ratschlägen zur Seite und stellt sicher, dass sie gut versorgt sind. Anlässlich des Monats der Weltmission des katholischen Hilfswerkes Missio ist Kidakwa nun am Samstag, 15. Oktober, zu Gast im Bistum Limburg und berichtet über ihr Engagement und wie sie als Christin in der ostafrikanischen Stadt ihren Glauben lebt.
Mehrere Begegnungen im Raum Limburg
Interessierte sind am Samstag zu verschiedenen Begegnungen mit Paula Kidakwa eingeladen. Um 9.30 Uhr nimmt die Laienmissionarin am ökumenischen Frauenfrühstück in der Weilburger Schlosskirche teil. Um 18 Uhr besucht sie den Vorabendgottesdienst in der Kirche St. Peter in Ketten in Niederhadamar. Um 20.30 Uhr findet über Zoom außerdem ein Online-Gottesdienst mit ihr statt. Für die Teilnahme ist zuvor eine Anmeldung über die Homepage zusammenhalt.bistumlimburg.de nötig.
Monat der Weltmission rückt Christsein in Kenia in den Mittelpunkt
Der Monat der Weltmission stellt in diesem Jahr das ostafrikanische Kenia sowie die Herausforderungen, die sich für die Kirche dort durch Landflucht, Abwanderung und Urbanisierung stellen, im Mittelpunkt. Kenia gehört zu den Ländern Ostafrikas mit der stärksten Wirtschaftskraft. Von der wirtschaftlichen Entwicklung profitieren aber nur wenige Menschen. Das zeigt sich besonders an der Hauptstadt Nairobi. Mit etwa 7,5 Millionen Einwohnern im Großraum steht die schnell wachsende Metropole an der Schwelle zur Megacity. Täglich strömen Menschen aus dem Umland in die Stadt, in der Hoffnung auf Arbeit und eine bessere Zukunft. Armut, Korruption und der fortschreitende Klimawandel setzen den Menschen zu. Die katholische Kirche unterstützt sie mit zahlreichen Projekten, fördert Initiativen für Jugendliche und leistet soziale und seelsorgliche Arbeit.
Der Monat der Weltmission ist die größte Solidaritätsaktion der Katholikinnen und Katholiken weltweit. Jedes Jahr wird in rund 100 Ländern für die soziale und pastorale Arbeit der katholischen Kirche in den 1.100 ärmsten Diözesen der Welt gesammelt. Höhepunkt des Aktionsmonats ist der Sonntag der Weltmission am 23. Oktober 2022. Er steht unter dem Leitwort „Ich will euch Zukunft und Hoffnung geben“.