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LIMBURG, 25.09.2022

Frieden ist das große Anliegen

Ein Tag voller Musik: 200 Kinder und Jugendliche waren beim 5. Kinderchortag Pueri Cantores in Limburg dabei.

Vom klassischen Kirchenlied über Gospel und Kanon bis zu aktuellen Charts: Am Samstag, 24. September 2022, ertönten Gesänge von verschiedenen Plätzen in der Limburger Altstadt. Auf dem Domplatz vor dem Limburger Dom, auf dem Bischofsplatz, auf dem Kornmarkt und auf der Plötze sangen Kinder und Jugendliche zwischen zehn und 17 Jahren. Das Eckensingen war Teil des fünften Chortages des katholischen Chorverbandes Pueri Cantores, an dem knapp 200 Kinder und Jugendliche teilgenommen haben. Insgesamt waren neun Kinder- und Jugendchöre aus dem Bistum Limburg und ein Gastchor aus Gütersloh mit dabei.  

Am Vormittag erwarteten die Kinder verschiedene Spiel- und Bastelangebote im Limburger Bischofsgarten. In der Limburger Stadtkirche begeisterten am Nachmittag der A-, B- und C-Chor der Limburger Mädchenkantorei unter der Leitung von Tobias Landsiedel die Zuhörerinnen und Zuhörer mit dem Musical „Der Blaue Planet“. Darin stellten die Chöre die vier Elemente Erde, Wasser, Feuer und Luft dar. Sie stritten sich um die Frage, welches das wichtigste Element sei. Am Ende erkannten sie, dass die Welt nur mit allen vier Elementen funktioniert. 

Die Welt ein Stückchen besser machen

So, wie es das Zusammenspiel der Elemente braucht, so braucht es auch den Einsatz aller für Frieden in der Welt. „Immer wenn die Pueri zusammenkommen, haben sie ein ganz großes Anliegen. Sie beten und singen für den Frieden in der Welt“, sagte Bischof Georg Bätzing beim großen musikalischen Friedensgebet in der Stadtkirche, das der Höhepunkt und Abschluss des Kinderchortages im Bistum Limburg war. Bischof Bätzing, der seit 2019 Pueri-Cantores-Bischof ist, freute sich sichtlich, dass er eine so große Zahl von Mädchen und Jungen in der Domstadt an der Lahn begrüßen konnte. „Es ist wunderbar, dass ihr da seid und es ist großartig zu erleben, wie ihr mit eurer Musik, mit eurem Singen, anderen ein Lächeln ins Gesicht zaubert und die Welt damit ein Stückchen besser macht“, sagte Bätzing.

Er blickte auf den Krieg in der Ukraine und verurteilte das Agieren Russlands und das Leid, das dadurch auf allen Seiten entsteht. „Frieden ist nichts Individuelles. Frieden kann es nicht geben, wenn ihn nur einer hat. Frieden gibt es nur, wenn ihn alle haben“, so der Bischof. Deshalb sei Jesus in die Welt gekommen. Er wolle den Menschen beibringen, dass es wichtig ist, aufeinander zu achten, zu sehen, wenn es dem anderen schlecht geht und ihm mit offenen Ohren und mit offenen Herzen zu begegnen. „So kann Frieden wachsen. Frieden gibt es nicht einfach so. Frieden muss man machen, immer, immer und immer wieder“, betonte Bätzing. Deshalb sei es auch gut und wichtig, dass es Mädchen und Jungen gebe, die in Chören zusammenkommen und gemeinsam laut vom Frieden singen und miteinander um Frieden beten. 

Freude am gemeinsamen Singen

Der Kinderchortag Pueri Cantores findet in der Regel alle zwei Jahre im Bistum Limburg statt. Nach der langen Zeit der Pandemie, die die Arbeit in den Chören massiv erschwert habe, sei ein solcher Tag und ein solches Treffen von großer Bedeutung gewesen, erklärt Florian Brachtendorf, Bezirkskantor im Rheingau und Diözesanvorsitzender des Verbandes Pueri Cantores. Auch deshalb zieht der Kirchenmusiker ein durch und durch positives Fazit zum Tag: „Es war einfach großartig. Die Kinder waren total entspannt und man hat ihre Freude am gemeinsamen Singen zu jeder Zeit gespürt. Einfach wunderbar“.  

Stephan Schnelle

Pressesprecher

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