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LIMBURG, 11.04.2023

Halt und Hoffnung in Krisenzeiten

Drei Jahre lang hat das Bistum Limburg verschiedene Gottesdienste live übertragen - anfangs täglich, zum Schluss jeden Sonntag. Mit Ostern endeten die regelmäßigen Übertragungen.

Am Ostersonntag hat das Bistum Limburg sein Angebot der Gottesdienst-Livestreams vom Limburger Domberg beendet. Seit März 2020 übertrug die Diözese insgesamt mehr als 260 Gottesdienste aus der Kapelle des Bischofshauses und aus dem Limburger Dom auf Youtube und Facebook. Mit gut zwei Millionen erreichten Menschen sind die Übertragungen das bislang erfolgreichste digitale Angebot des Bistums. In Zeiten der Pandemie und Energiekrise gab das Angebot vielen Gläubigen Halt und Hoffnung. Durchschnittlich schauten dreitausend Menschen jeden Gottesdienst. An den Hochfesten wie Ostern und Weihnachten waren es mindestens zehntausend. Der erfolgreichste Stream war die Übertragung der Osternacht 2020 zu Beginn des Lockdowns. Knapp 35.000 Zuschauer feierten damals mit.    

Im Laufe der Zeit ist eine lebendige, virtuelle Gottesdienstgemeinschaft entstanden. Im Chat formulierten Userinnen und User Anliegen, stellten ihre Fragen und interagierten untereinander und mit den Verantwortlichen für die Streams im Bistum. Die Zuschauerinnen und Zuschauer lobten die schlichte und dennoch feierliche Gestaltung der Liturgie, die wunderbare Kirchenmusik und die ansprechenden Predigten. „Man merkt, dass hier nicht ein Gottesdienst in einer Gemeinde gestreamt wird, sondern dass der Gottesdienst für und mit der virtuellen Streaming-Gemeinde gefeiert wird“, schreibt ein Nutzer in den Kommentaren.

Kein dauerhaftes Angebot

Trotz des großen Erfolgs war von Beginn an klar, dass die Gottesdienst-Streamings ein Angebot in Krisenzeiten sind und kein dauerhaftes Angebot sein können. Die wöchentlichen Übertragungen enden nun. Das Bistum plant aber weiterhin besondere Gottesdienste aus dem Dom zu streamen.

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