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LIMBURG/LISSABON, 08.08.2023

Amares, Lissabon und der Papst

13 Tage lang sind insgesamt 131 Jugendliche und junge Erwachsene des Bistums Limburg in Portugal unterwegs gewesen. Nun kam die Gruppe vom Weltjugendtag zurück. Im Gepäck sind viele Eindrücke, Begegnungen und Erinnerungen.

Dem Papst begegnen, herzlich aufgenommen werden und gemeinsam den Glauben feiern: Das hat die Gruppe von Jugendlichen und jungen Erwachsenen des Bistums Limburg erlebt. Sie waren von Montag, 31. Juli, bis Montag, 7. August, auf dem Weltjugendtag in Lissabon und bei den vorhergehenden Tagen der Begegnung ab Mittwoch, 26. Juli, in Amares, in der Erzdiözese Braga im Norden Portugals unterwegs.

„Die erste Woche bei den Tagen der Begegnung in Amares war superschön. Auch in den Gastfamilien zu sein und diese Wahnsinnsplanung, die die Portugiesen da für uns gemacht haben, war richtig toll“, erzählt Clara Vogel. Sie ist Jugendbildungsreferentin in der Jugendkirche Kana in Wiesbaden und plante die Fahrt für das Bistum Limburg gemeinsam mit einem Kernteam. „Die Kultur einfach mal kennenzulernen und so nah dabei zu sein“, sei ebenfalls ein Highlight gewesen, genauso wie „unser Zusammenhalt in der Gruppe in Lissabon, durch alles, was da kam, durch Höhen und Tiefen, und auch ganz besonders unsere gemeinsame Katechese im Park“, erzählt die 32-Jährige. Beim Weltjugendtag gibt es an verschiedenen Tagen Katechesen zu unterschiedlichen Themen und zum Austausch. Die Gruppe hatte es sich gewünscht, an einem Tag etwas Eigenes zu machen und Teilnehmerinnen und Teilnehmer sprachen von Glaubenserlebnissen. Beispielsweise erzählte Judith Poser davon, dass sie in Momenten der Krankheit gemerkt habe, dass Gott da sei. Eine weitere Teilnehmerin sprach davon, dass Gott und der Glaube vor allem in Emotionen deutlich werde und Jugendpfarrer Stefan Salzmann sagte zu der Gruppe: „Gott in unserem Leben zu entdecken, passiert – bei jedem anders, aber es passiert.“

Herzlich und selbstlos

Matthias Goebel aus Oberursel war zum ersten Mal beim Weltjugendtag dabei. „Total beeindruckend war die Menschenmasse“, erzählt er. Bis zu 1,5 Millionen Pilgerinnen und Pilger waren bei den Angeboten dabei. Zudem bleiben ihm besonders die Gastfreundschaft und die Herzlichkeit bei den Tagen der Begegnung in Braga in Erinnerung. Diese Herzlichkeit erlebte auch Lea Stich aus der Pfarrei St. Teresa in Hochheim am Main ganz besonders. Nach einem Gottesdienst in einer Kirche in der Pfarrei Amares habe sie gefroren und eine junge Frau habe ihr daraufhin eine Jacke gegeben und sagte, sie solle diese behalten, da die Frau nun zur Arbeit musste. „Ich habe mich so berührt gefühlt. Ich habe die Jacke dann den Freiwilligen später wieder zurückgegeben und am Abschlussfest habe ich die junge Frau wiedergetroffen“, sagt Stich. „Diese Nächstenliebe und diese Selbstlosigkeit, das war ganz toll zu erleben.“

Neben zahlreichen Angeboten, bestehend aus Konzerten, Gebeten oder auch Ausstellungen und Gesprächen, sind die großen Gottesdienste und Begegnungen mit dem Papst beim Weltjugendtag zentral. Am Donnerstag, 3. August, konnte die Gruppe die Begrüßung miterleben, freitags gab es einen Kreuzweg, am Samstag eine Vigil und am Sonntag den großen Abschlussgottesdienst, zu dem etwa 1,5 Millionen Menschen zum Tejo-Park in Lissabon kamen. Entsprechend voll waren der Park und auch das zugeteilte Areal der Limburger Gruppe, sodass sich die Gruppe teilen musste und viele der Teilnehmerinnen und Teilnehmer den Gottesdienst von außerhalb verfolgten.

Botschaften des Papstes

In seinen Botschaften betonte der Papst, dass die Kirche für alle Menschen da sei und Jesus die Jugendlichen beim Namen gerufen habe. Weiterhin sprach Franziskus ihnen zu, dass sie keine Angst zu haben bräuchten. „Jesus selbst schaut euch jetzt an, er, der euch kennt und in euer Inneres blickt. Er sagt euch heute an diesem Weltjugendtag in Lissabon: Habt keine Angst“, so der Papst. Im Abschlussgottesdienst verkündete Franziskus zudem den Ort des nächsten Weltjugendtages. Im Jahr 2027 geht es nach Seoul, Südkorea.

Im ersten Teil der Reise noch mit 124 Personen, kamen in Lissabon noch weitere 7 Personen dazu – sodass das Bistum Limburg insgesamt mit 131 Jugendlichen und jungen Erwachsenen an der Veranstaltung teilnehmen konnte.

Felicia Schuld

Ressortleitung Multimedia, Redakteurin Kommunikation und Öffentlichkeitsarbeit

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