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LIMBURG, 30.11.2023

Take it easy!

Gelassen bleiben, auch wenn es mal stressig wird: Das steht aktuell im Fokus der Adventsaktion der Jugendkirche Crossover Limburg, die am Dienstag, 29. November 2023, gestartet ist.

Gelassen bleiben, auch wenn es mal stressig wird: Das steht aktuell im Fokus der Adventsaktion der Jugendkirche Crossover Limburg, die am Dienstag, 29. November 2023, gestartet ist. Schulklassen, Firm-, Messdiener- und andere Gruppen bekommen in zwölf Stationen konkrete Tipps, wie sie ihren Alltag stressfreier und positiver gestalten.

Eine der ersten Teilnehmergruppen der Adventsaktion war eine Ausbildungsklasse der Adolf-Reichwein-Schule Limburg. Die Schülerinnen und Schüler werden aktuell zu Medizinischen Fachangestellten (MFA) ausgebildet, Stress gehört zu ihrem Alltag. „Jede Person geht in ihrem Alltag unterschiedlich mit Stress um. Die zwölf Stationen zeigen euch, welche verschiedenen Möglichkeiten es gibt und wie ihr Warnsignale für eine Überbelastung erkennen könnt“, sagte Sonja Wiesner, Jugendbildungsreferentin in der Jugendkirche Crossover, zu Beginn.

Glück im Glas

Im Anschluss an die Einführung hatten die Auszubildenden eine Stunde Zeit, die verschiedenen Stationen zu durchlaufen. Besonders beliebt waren dabei die kreativen Bastelangebote, darunter die „Marmeladenglasmomente“. Hier gestalteten die Schülerinnen und Schüler Marmeladengläser nach den eigenen Vorstellungen, um darin ihre persönlichen Glücksmomente zu sammeln. „Es sind die süßen Momente im Leben. Augenblicke, die uns nie mehr loslassen… Ob Konzerttickets, Notizzettel, kleine Briefe, Eintrittskarten oder das getrocknete Blatt vom letzten Herbstspaziergang. All das hat Platz im Marmeladenglas“, so die Stationsbeschreibung.

Gebastelt wurde auch an der Station „Vision Board“. Hier konnten die Teilnehmerinnen und Teilnehmer ihre ganz persönlichen Träume und Wünsche für die Zukunft kreativ auf Plakaten darstellen – mit Fotos, Sprüchen und Stickern. „Im Alltag habe ich mir schon lange nicht mehr die Zeit genommen, mich einfach mal hinzusetzen und zu basteln. Heute habe ich gemerkt, wie entspannend es für mich ist. Das werde ich jetzt wieder häufiger versuchen“, sagte die Auszubildende Ayten.

Circle of Influence und Stressreduktion

Dass es Dinge gibt, auf die man keinen Einfluss hat, wurde den Teilnehmenden beim „Circle of Influence“ bewusst. Die Beschreibung der Station betonte: „Wir verbringen viel Zeit damit, uns Gedanken und Sorgen zu machen über Dinge, die wir nicht beeinflussen können. Das bindet nicht nur Zeit, sondern auch unsere Aufmerksamkeit und Energie“. Nach einer Übung konnten die Schülerinnen und Schüler auf Post-Its schreiben, welche Dinge sie nicht beeinflussen können. „Ich habe keinen Einfluss darauf, wie ich normal aussehe, wen ich liebe oder was ich für Personen empfinde“, war auf einem der Zettel zu lesen.

Andere Stationen widmeten sich dem Thema Stressreduktion: In der Kapelle der Jugendkirche gab es ein Meditationsangebot, in der Sportecke konnten die Teilnehmenden Tischtennis spielen oder sich am Punchingball auspowern und in der Musik-Station hatten die Auszubildenden nicht nur die Möglichkeit, ihre Lieblingssongs zu teilen, sondern konnten sich sogar im Songschreiben versuchen.

Warnsignale frühzeitig erkennen

Was normaler Stress ist und wann eine Grenze hin zur Überbelastung überschritten wird, machte eine weitere Station deutlich. Hier konnten sich die Teilnehmenden zunächst Zitate von Stars durchlesen, die öffentlich über ihre psychischen Probleme gesprochen haben, darunter Kurt Krömer, Justin Bieber und Angelina Jolie. Auf Pinnwänden erhielten sie Informationen darüber, wann eine Therapie sinnvoll ist, welche Therapieformen existieren und wie man an einen Therapieplatz gelangt. „Das Thema ‚psychische Probleme und psychische Gesundheit‘ ist bei Schülerinnen und Schülern extrem wichtig geworden. Bei einer vergangenen Aktion hat eine Schulklasse gesagt, dass sie sich dieses Thema gerne mal als Aktionsthema wünschen würden, weil es gerade nach Corona vermehrt Ängste und Probleme bei den Schülerinnen und Schülern gibt“, erklärt Wiesner den Hintergrund des diesjährigen Themas. „Wenn am Ende auch nur eine Station bei den Schülerinnen und Schülern eine Hilfestellung war, mit der sie auch in Zukunft arbeiten können wenn der Stress überhand nimmt, hat die Aktion ihren Sinn erfüllt“, so Wiesner.

Caroline Beese

Redakteurin der Kommunikation und Öffentlichkeitsarbeit

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