HAHN AM SEE
Eine Drachentöterin als Kirchenpatronin
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Selbst für eingefleischte Ortsansässige ist es ein Abend voller Premieren gewesen. Am Donnerstag, 19. Juli 2023, zog Prof. Matthias Kloft, Diözesankonservator und Direktor des Dommuseums, die 44 Anwensenden mit seinem Vortrag zur Geschichte und Bau der Kirche in Hahn am See fest in seinen Bann.
Kloft wies auf die kunstvollen Statuen des Hadamarer Barock hin, welche den Hochaltar zieren und zugleich auch auf die neuren Statuen und Bildnisse, die die Seitenaltäre schmücken. Zudem zeigte er interessante Verbindungen zwischen der heidnischen Drei-Matronen-Verehrung und der katholischen Heiligenverehrung auf.
Der Abend wurde organisiert von der Katholischen Erwachsenenbildung (KEB) der Pfarrei Liebfrauen Westerburg. Im Anschluss lud Renate Baumann, die Vorsitzende des Ausschusses für Erwachsenenbildung, zu einem Umtrunk ins benachbarte Dreikönigshaus ein. Benannt ist dieses Haus nach dem Altarbild, das den barocken Hochaltar der kleinen Kirche ziert: Von dort blicken Caspar, Melchior und Balthasar nicht nur auf Statuen von Johannes dem Täufer und der Mutter Anna oder die staunende Gemeinde herab; sondern die drei Weisen schauen von dort auch dem Jesuskind im unteren Altarbild zu, wie es mit Ziehvater Josef und der Gottesmutter spazieren geht.
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