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LIMBURG, 18.07.2023

Große Bühne für kleine Bücherwürmer

Zwölf Kinder haben beim Vorlesewettbewerb am Freitag, 14. Juli 2023, im Limburger Priesterseminar ihr Lesegeschick unter Beweis gestellt.

„Lesen macht Spaß“: Unter diesem Motto hat am Freitag, 14. Juli 2023, der Vorlesewettbewerb der Katholischen Öffentlichen Büchereien (KÖB) für Kinder des 3. und 4. Schuljahrs stattgefunden. Insgesamt reisten zwölf Jungen und Mädchen ins Limburger Priesterseminar. Zuvor hatten sie sich durch den 1. Platz in ihrer Heimatbücherei für den Bistumsentscheid qualifiziert. Als Bistumssiegerin wurde Emma Huston aus Niederbrechen ausgezeichnet. Für alle anderen Kinder gab es Urkunden und Buchpreise.

Unter den Augen und Ohren einer fünfköpfigen Jury stellten die Kinder im Beisein vieler Eltern, Großeltern und Geschwister ihr Lesegeschick unter Beweis. Die Jungen und Mädchen lasen zuerst aus ihren mitgebrachten Büchern. So konnten die Zuhörerinnen und Zuhörer viele interessante Werke kennenlernen. In der zweiten Leserunde stand das Buch „Julian und Anisa und das Wunder vom Wacholderpark“ von Benjamin Lebert im Mittelpunkt. Das Buch erzählt von Freundschaft, Mut, Stärken und Schwächen in einer klaren poetischen Sprache.

Doch nur ein Kind konnte am Ende auf dem Siegerpodest stehen: Emma Huston aus Niederbrechen. Auf den zweiten Platz kam Max Jung-König aus Lindenholzhausen, den dritten Platz teilten sich Celina Scharf aus Nauort und Marlene Schulte aus Runkel. Die Erstplatzierten erhielten Buchgutscheine;  zudem gab es für alle Kinder Teilnahmeurkunden. Alle Lesekinder durften auch das Buch von Benjamin Lebert mit nach Hause nehmen.

Lesen ist der Schlüssel für Schule, Beruf und Alltag

„Beim Bistumsentscheid unter dem Motto „Lesen macht Spaß“ steht die Lust am Lesen und Vorlesen im Vordergrund“, sagte Carola Güth, Leiterin der Fachstelle für Büchereiarbeit, die gemeinsam mit Bianca Lösgen den Entscheid moderierte. Bereits zum 35. Mal wurde der Wettstreit von der Fachstelle für Büchereiarbeit organisiert, die 85 Katholischen Öffentlichen Bibliotheken im Bistum mit ihren rund 750 ehrenamtlichen Mitarbeiterinnen und Mitarbeitern betreut. Allein in Deutschland gebe es 7,5 Millionen funktionale Analphabeten, also Menschen, die Schwierigkeiten haben, einen Text zu lesen oder zu erfassen und deshalb große Probleme im Alltag haben. Das Lesen fördere Selbständigkeit und Unabhängigkeit und qualifiziere zur kritischen Auseinandersetzung mit Sachverhalten, Meinungen und Quellen. Lesen sei „der Schlüssel für Schule, Beruf und Alltag“, so Güth.

„Es ist total schön, euch lesen zu hören“, sagte Diözesanjugendpfarrer Stefan Salzmann, der im Garten des Priesterseminars die feierliche Siegerehrung vornahm. Durch das Lesen lernen die Kinder viele verschiedene Sichtweisen, so Salzmann: „Das macht einen stark für das ganze Leben!“

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