LIMBURG/AMARES, 31.07.2023
Junge Menschen können viel bewirken
Seit Mittwoch, 26. Juli, ist eine Gruppe von insgesamt 124 Jugendlichen und jungen Erwachsenen in Portugal unterwegs. Dort findet in diesem Jahr der Weltjugendtag statt. Die ersten fünf Tage verbrachte die Gruppe in Amares in der Erzdiözese Braga. Die „Tage der Begegnung“ standen im Zeichen der Gastfreundschaft, Gemeinschaft und Kultur. Gemeinsam feierten die Jugendlichen Gottesdienste, besuchten Sehenswürdigkeiten und feierten das Zusammensein.
Zé Pedro Martins aus Amares ist einer der Jugendlichen, die das Programm für die deutschen Pilgerinnen und Pilger organisiert haben. „Ich kam etwas später zum Organisationsteam dazu. Viele haben bereits seit eineinhalb Jahren diese Begegnungen geplant“, erklärt der 23-Jährige. Sie hatten verschiedene Teams, die sich im Vorfeld um Gastfamilien, Essen oder Programm gekümmert haben. In den Tagen der Begegnung selbst fuhr er die Kleinbusse, half in der Küche und hat vor allem viel übersetzt. „Die einfachen Dinge habe ich wirklich genossen, auch mit einigen Unterschieden – Sprache, Lebensumstände - können wir gemeinsame Erfahrungen teilen. Jetzt habe ich viele Freunde in Deutschland, die ich besuchen kann“, sagt Martins. Am Samstagabend hatte das Team eine große Kulturnacht mit Bands, Tanzgruppen und DJ organisiert. „Wir haben die Ergebnisse unserer Arbeit gesehen, dass auch wir jungen Menschen unglaubliche Dinge bewirken können. Und daher war ich wirklich happy.“
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Andere Kulturen und gemeinsames Feiern
Für Leni (17), Giulia (21) und Klara (17) aus der Pfarrei Heilige Familie Untertaunus ist es der erste Weltjugendtag. „Ich habe mich zum Weltjugendtag angemeldet, um den Glauben gemeinsam mit anderen Jugendlichen zu feiern“, erzählt Giulia. „Ich habe vom Weltjugendtag in Panama Videos gesehen und dann wollte ich gerne dabei sein.“ Für Klara ist Portugal auch ein Land, das sie vorher noch nicht besucht hat. „Die Aktivitäten hier vor Ort und mit der Gruppe gefallen mir auch gut“, sagt sie. Die Gruppe besuchte beispielsweise das Heiligtum von Sao Bento – der zweitgrößte Pilgerort in Portugal, zu dem jährlich etwa zwei Millionen Menschen pilgern und feierte auch einen Gottesdienst mit etwa 9.000 Pilgerinnen und Pilgern sowie dem Erzbischof von Braga.
„Die Kulturnacht war für mich ein Highlight. Ich habe viel gelernt über die Kultur, wir haben gemeinsam getanzt und zu wissen, dass so viele Menschen für uns so viel organisiert haben, das war wirklich krass“, erzählt Leni.
Am Montag, 31. Juli, geht es für die Gruppe weiter nach Lissabon, dem Hauptort des Weltjugendtages. Dort werden sie auf viele Menschen aus unterschiedlichen Ländern treffen, gemeinsam Gottesdienste feiern, neue Kontakte knüpfen und auch Papst Franziskus begegnen.