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LIMBURG, 04.05.2023

Teilhabe für alle

Alle Menschen sollen Anteil an für sie wichtigen Themen und Bereichen des Lebens haben. Darum geht es nun bei einem Fragebogen zum Thema Religion.

Für alle Menschen Teilhabe ermöglichen – darum geht es bei der UN-Konvention über die Rechte von Menschen mit Behinderungen. Um die Bedarfe und mögliche Probleme zu identifizieren, gab es in der Vergangenheit verschiedene Studien und Fragebögen zum Monitoring. Einen Fragebogen zum Thema Teilhabe in der Religion entwickelte nun Jochen Straub, Leiter des Referats Seelsorge für Menschen mit Behinderung im Bistum Limburg, gemeinsam mit Anja Fecke, Beauftragte für die Seelsorge für und mit Menschen mit Behinderung im Erzbistum Paderborn.

Religion in den Blick nehmen

„Im Rahmen des Bundesteilhabegesetzes müssen Teilhabebedarfe von Menschen mit Behinderung erfragt und in Teilhabeleistungen umgewandelt werden. Dabei ist der gesamte Bereich der Religion noch nicht im Blick“, erklärt Jochen Straub. „Unser Fragebogen soll ein erster Versuch sein, Bedarfe zu formulieren. Außerdem wollen wir Hilfestellung für mögliche Leistungen geben.“ Ziel sei dabei eine Verbesserung der Teilhabe an Religion.

Der Fragebogen ist in neun Kategorien aufgeteilt. Gefragt wird dabei nach dem Teilhabewunsch, was gebraucht wird, was helfen kann und was es bereits gibt. Kategorien sind dabei beispielsweise Mobilität, Kommunikation oder Lernen und Wissensanwendung.

Digital und analog

Der Fragebogen soll in Einrichtungen der Behindertenhilfe und in den Pfarreien der Bistümer Limburg und Paderborn verteilt werden. Es wird ihn einerseits digital ab Herbst 2023 geben, andererseits soll er auch bereits ab Mitte Mai per Post verschickt werden. Befragt werden Menschen mit Behinderung, daher ist der Fragebogen in Leichter Sprache und in Alltagssprache angelegt. Zudem kann das Material für Interessierte außerhalb der Diözesen Paderborn und Limburg für 5 Euro bezogen werden.

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