Suchwort eingeben

LIMBURG, 23.10.2023

„Sie sind wichtige Pionierinnen und Pioniere“

Sie sind für Menschen in schwierigen Lebenssituationen da: 15 Mitarbeitende sozialer Dienste und Einrichtungen im Bistum Limburg haben den Qualifizierungskurs „Spirituelle Begleitung in der stationären und ambulanten Altenhilfe und Hospizarbeit“ abgeschlossen.

Spirituelle Angebote für Bewohnerinnen und Bewohner sozialer Einrichtungen veranstalten, Seelsorgegespräche mit Mitarbeitenden caritativer Dienste führen, Trauernde unterstützen und begleiten, sensibel sein für religiöse und spirituelle Bedürfnisse von Menschen: Etwa 15 Mitarbeitende sozialer Dienste und Einrichtungen im Bistum Limburg haben den Qualifizierungskurs „Spirituelle Begleitung in der stationären und ambulanten Altenhilfe und Hospizarbeit“ abgeschlossen. Am Freitag, 20. Oktober, erhielten die Teilnehmenden eine Urkunde. Der Qualifizierungskurs fand 2023 erstmals statt. Die Absolventinnen und Absolventen sind in unterschiedlichen Einrichtungen und Diensten in Wiesbaden, Lahnstein, Dernbach, Hachenburg, Dillenburg, Arzbach und Beselich tätig.

Für Menschen da sein

„Sie sind wichtige Pionierinnen und Pioniere“, betonte Diözesancaritasdirektor Dr. Karl Weber. „Sie kommen aus der Praxis und die ist wichtiger als die Theorie.“ Die Teilnehmenden dürften als Seelsorgende in den Einrichtungen Trost zusprechen und in schwierigen Lebenssituationen für die Menschen da sein. Dabei müssten die Teilnehmen sensibel sein dafür, ob eine Situation nicht nur eine professionelle Pflege und Zuwendung brauche, sondern mehr.

Dass die Teilnehmenden bereits jetzt vielfach vor Ort als Seelsorgende tätig sind, unterstrich Ralf Stammberger, Leitung des Bereiches „Pastoral & Bildung“ im Bischöflichen Ordinariat Limburg. Der Qualifizierungskurs sei ein wichtiger Baustein zur Professionalisierung seelsorglicher Angebote in sozialen Einrichtungen und Diensten. Das Bistum Limburg und die Caritas unterstützten das Engagement der Mitarbeitenden.

Kurs soll seelsorgliches Angebot stärken

Der Qualifizierungskurs richtete sich an Mitarbeitende stationärer und ambulanter Alten- und Hospizeinrichtungen. Sie sollen künftig in den jeweiligen Einrichtungen und dem Sozialraum seelsorgliche und spirituelle Angebote durchführen, die Seelsorge in den Einrichtungen stärken und das christliche Profil der Einrichtungen fördern. Neben vier Präsenzmodulen sowie zwei digitalen Treffen konzipierten die Teilnehmenden Praxisprojekte.

„Für Ihr Engagement sagen wir herzlich Danke“, sagte Sonja Sailer-Pfister, Leiterin des Referats 3./4. Lebensalter im Bischöflichen Ordinariat. Die Übergabe der Urkunde am heutigen Tag dürfe nicht als Endpunkt verstanden werden, sondern sei der Anfang, in den Einrichtungen vor Ort aktiv zu werden. Die Teilnehmenden zeigten, dass Seelsorgende nicht nur Priester oder Hauptamtliche Pastorale Mitarbeitende sein müssten, sondern auch Menschen sein könnten, die in der Pflege arbeiten oder im Sozialdienst und dabei ein Gespür für den Menschen entwickeln.

Das Bistum Limburg und der Diözesancaritasverband werden voraussichtlich 2024 einen neuen Qualifizierungskurs anbieten.

Zum Anfang der Seite springen