LIMBURG, 20.01.2024
Alle zusammen für Demokratie
Die Plätze der Domstadt konnten die vielen Menschen, die am Samstag, 20. Januar, nach Limburg zur Demonstration gegen Rassismus, Faschismus und die AfD kamen, nicht fassen. Erwartet wurden 300 Personen, gekommen sind mehr als 3.000. „Die Kälte und Eis und Schnee konnten uns nicht aufhalten. Es ist wichtig hier zu sein und ein Zeichen für Demokratie, für Vielfalt und Toleranz zu setzen“, sagte Bischof Dr. Georg Bätzing, der wie Generalvikar Pax, Mitglieder der Bistumsleitung und ganz vielen Christinnen und Christen unter den Demonstranten war.
Die demokratischen Grundwerte seien bedroht und daher sei jetzt die Zeit gegen Extremismus und falschen Ideologien aufzustehen und entschieden Haltung zu zeigen. Da waren sich die Rednerinnen und Redner auf der Kundgebung einig. Einer von ihnen war Bezirksdekan Andreas Fuchs. Er sagte: „Ich verteidige die freiheitlich demokratische Grundordnung unseres Landes. Ich zeige damit heute, dass ich, wie die Mehrheit der hier in Deutschland lebenden Menschen, für die Demokratie bin und mich heute, wie auch in den vergangenen und kommenden Tagen, gegen Rassismus, Faschismus und die AfD positioniere.“ Als Christ lebe er in einer Gesellschaft, die vor komplexer werdenden Herausforderungen und Problemen stehe. Pandemie, Ukrainekrieg und der Terrorangriff auf Israel gingen nahe und förderten Angst und Unsicherheiten. „In diesen Unsicherheiten nutzen die Populisten die Chance mit scheinbar einfachen Lösungen die komplexen Herausforderungen zu lösen“, so Fuchs. Dies sei aber mitnichten so.
Fuchs rief dazu auf, auf die Werte des Evangeliums wie Nächstenliebe, Barmherzigkeit und Gerechtigkeit zu vertrauen und sich dafür einzusetzen. „Gottes Ebenbildlichkeit des Menschen bietet keinen Platz für Rassismus“, sagte Fuchs. Daher gelte es, den Mund auf zu machen und laut zu sein, wenn Recht und Gerechtigkeit in Gefahr sind. Die Demo in Limburg und an vielen anderen Orten in Deutschland an diesem Tag seien deshalb wichtig und richtig.
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