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Montabaur, 30.04.2024

Gemeinsam stark

Die Bezirke Westerwald und Rhein-Lahn sowie die Pfarrei St. Christopherus Diezer Land schließen sich zusammen, um künftig gemeinsam die neue Katholische Region Westerwald – Rhein-Lahn zu bilden. Am Sonntag, 12. Mai 2024, beginnt um 15 Uhr die Gründungsfeier der neuen Region in Montabaur.

Der Limburger Bischof Dr. Georg Bätzing wird einen Gottesdienst in St. Peter feiern. Anschließend sind die Menschen aus der Region herzlich eingeladen, im Forum St. Peter zusammenzukommen und sich zu begegnen. Anmeldungen zum Empfang sind noch bis Sonntag, 5. Mai, möglich per E-Mail unter region.ww-rl@bistumlimburg.de.

Vernetzt handeln mit Blick auf den Menschen

„Stimme in der Gesellschaft“ und „Nah bei den Menschen“, diese beiden Aspekte sollen das Profil der Region künftig prägen. Entwickelt wurde diese Perspektive von mehr als 60 Ehren- und Hauptamtlichen aus Kirche, Politik und Gesellschaft bei der Auftaktveranstaltung für den Gestaltungsprozess der Region im Juli 2023. Dabei blickten sie auf die neue Region, auf Themen und Wahrnehmungen, die damit verbunden sind und bei denen sich Christinnen und Christen einbringen sollten.

Gebiet mit ländlicher Prägung

Die Katholische Region Westerwald – Rhein-Lahn sei stark ländlich geprägt, erklärt Jaqueline Schlesinger-Albert. Gemeinsam mit Dr. Georg Poell leitet sie die Region vorläufig, bis die endgültige Regionalleitung im Amt ist. „Es gibt einige Städte wie Montabaur, Nassau, Lahnstein und Bad Ems und daneben viel ländliche Prägung und Wald“, berichtet Schlesinger-Albert. Poell ergänzt: „Viele Menschen hier pendeln zur Arbeit ins Rhein-Main-Gebiet oder in den Köln-Bonner-Raum, da sich durch die ICE-Anbindung beides anbietet. Es gibt aber auch eine ganze Reihe großer Unternehmen und Produktionsstätten, dank der günstigen Lage zur A3. Der Tourismus ist ebenfalls wichtig.“ Beide stimmen überein, dass die Menschen in der Region heimatverbunden sind und Traditionen sowie lebendige Vereine und Feste schätzen, jedoch auch den Wandel spüren und von Megatrends beeinflusst werden.

Region umfasst gesamten rheinland-pfälzischen Teil des Bistums

Mitte März hat sich bereits der Regionalsynodalrat (RSR) aufgestellt, das synodale Gremium auf Regionenebene, das vor Ort für die Strategie, zentrale Personalentscheidungen und das Budget verantwortlich ist. Der RSR setzt sich aus Vertreterinnen und Vertretern der Pfarreien, der Seelsorger und Seelsorgerinnen und der Einrichtungen zusammen. Vorsitzender des Gremiums ist Dr. Rainer Kempf aus Dernbach, weitere Vorstandmitglieder sind Ulrike Simon aus Lahnstein sowie Miriam Rex aus Gemünden.

Die neue Region umfasst die Pfarreien des früheren Bezirkes Westerwald. Dazu gehören Peter und Paul im Kannenbäckerland, St. Anna Herschbach, St. Peter Montabaur, St. Laurentius Nentershausen, St. Bonifatius Wirges, Liebfrauen Westerburg, St. Franziskus im Hohen Westerwald und Maria Himmelfahrt Hachenburg. Aus dem Bezirk Rhein-Lahn kommen die Pfarreien St. Martin und St. Damian in Rhein-Lahn und Heilige Elisabeth von Schönau Kamp-Bornhofen hinzu. Die Pfarrei St. Christopherus Diezer Land wird ebenfalls Teil der neuen Struktur. Damit umfasst die Region Westerwald – Rhein-Lahn künftig den gesamten rheinland-pfälzischen Teil des Bistums Limburg.

Hintergrund

Mit Abschluss der Entwicklungsprozesse und Konstitution der neugewählten Regionalsynodalräte realisiert das Bistum Limburg zum 1. Mai 2024 die Anfang 2023 beschlossene neue Organisationsstruktur. Aus den elf katholischen Bezirken werden fünf Regionen. Die Leitung der Regionen besteht aus Teams von jeweils zwei Personen, die von den Regionalsynodalräten gewählt und von Bischof Dr. Georg Bätzing bestätigt werden.

Die fünf katholischen Regionen (Westerwald - Rhein-Lahn, An der Lahn, Wiesbaden-Rheingau-Taunus, Taunus, Frankfurt am Main) werden die Aufgabe haben, bestehende pastorale, seelsorgerische und karitative Angebote im Bistum weiterzuentwickeln und neue Angebote zu schaffen. Auch inhaltliche Aufgaben und Themen sollen auf Ebene der Region bedarfsorientiert weiterentwickelt werden. Daher wird den Akteuren vor Ort mehr Verantwortung übertragen. Die Regionen sollen die Vernetzung fördern und das Gemeinschaftsgefühl stärken. Sie sollen den Austausch und die Zusammenarbeit zwischen den verschiedenen Gruppen und Pfarreien weiterentwickeln.

Die neue Struktur ist ein wesentlicher Bestandteil einer langfristigen Strategie, mit der das Bistum Limburg durch mehr Beteiligung auf ein neues Verständnis von Kirche in der Welt zielt. 
Anlässlich des Starts sind folgende Gottesdienste mit Bischof Georg Bätzing geplant:
•    Region Westerwald–Rhein-Lahn: Sonntag, 12. Mai, 15 Uhr St. Peter in Ketten, Montabaur
•    Region Taunus: Freitag, 7. Juni, 18 Uhr, Stadthalle Hofheim
•    Region Wiesbaden-Rheingau-Taunus: Sonntag, 7. Juli, 16 Uhr, Kloster Marienthal in Geisenheim
•    Region Frankfurt: im Rahmen des Stadtkirchenfestes am 25. August

Britta Fischer

Redakteurin Kommunikation und Öffentlichkeitsarbeit

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