Martin Fuchs
Leiter Kommunikation und Öffentlichkeitsarbeit
-
Bischöfliches Ordinariat - Roßmarkt 4
65549 Limburg - info@bistumlimburg.de
- 06431 295 307
Limburg, 20.12.2024
Generalvikar Dr. Wolfgang Pax betont: „Mit dem Ziel, den Dienst unserer Kirche für die Zukunft zu sichern, haben wir im Jahr 2023 wichtige strukturelle Veränderungen auf den Weg gebracht. Diese helfen uns, resilienter auf die zukünftigen Herausforderungen zu reagieren.“ Diözesanökonom Thomas Frings ergänzt: „Unser gemeinsames Ziel bleibt, die Zukunft unseres Bistums nachhaltig zu sichern und gleichzeitig die Werte, die uns leiten, im Fokus zu behalten.“
Im Jahr 2023 verzeichnete das Bistum einen Rückgang der Kirchensteuereinnahmen um 8,29 % auf 215,4 Millionen Euro. Die Personalkosten stiegen aufgrund der Inflation und eines erweiterten Personalbestands auf 86,3 Millionen Euro. Trotz dieser Belastungen konnte ein Jahresüberschuss von 20,3 Millionen Euro erzielt werden, begünstigt durch einen einmaligen Effekt aus der Zinswende. „Dieser Überschuss ist kein Grund zur Entwarnung“, betont Generalvikar Dr. Wolfgang Pax. „Er zeigt vielmehr, wie dringend nachhaltige Finanzplanungen notwendig sind, um das strukturelle Defizit zu bewältigen.“
Die gesamten Überschüsse wurden der Zukunfts- und Infrastrukturrücklage (ZIR) zugeführt. Diese Rücklage ist zentral für die finanzielle Innovationskraft des Bistums. „Die ZIR ist das Herzstück unserer Zukunftssicherung“, erklärt Diözesanökonom Thomas Frings. Daraus wurden Mittel für Nachhaltigkeits- und Klimaneutralitätsprojekte bereitgestellt, darunter eine Million Euro für laufende Nachhaltigkeitsprojekte und fünf Millionen Euro für Klimaneutralität.
Für das Jahr 2025 wurde ein ausgeglichener Haushalt verabschiedet. Der langfristige Ausblick zeigt jedoch eine Finanzierungslücke von bis zu 101 Millionen Euro bis 2035. „Unser Ziel ist es, mit einem Haushaltssicherungskonzept und strategischen Schwerpunktsetzungen finanzielle Stabilität zu gewährleisten“, erläutert Generalvikar Pax.