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Limburg, 06.12.2024

Kumbo zu Gast

Aus dem Partnerbistum Kumbo in Kamerun sind seit Donnerstag, 28. November 2024, vier Delegierte im Bistum Limburg zu Gast gewesen. Sie schauten sich verschiedene Einrichtungen an und informierten sich über das Leben in den Pfarreien. Am Freitag, 6. Dezember, reisten sie zurück.

Mit dabei waren Caritasdirektor Father Daniel Ache, Koordinatorin für Justice and Peace Schwester Falie Minkou, Leiterin der Familienarbeit Jessica Kini und Jugendpfarrer und Koordinator der Partnerschaft Father Reuben Mbunwe.

„Wir freuen uns, dass unsere Freunde aus Kumbo zu Gast waren“, erklärte Johannes Ludwig vom Fachteam Gesellschaftliche Verantwortung im Bistum Limburg. „Im Mai konnten wir selbst nach Kamerun reisen und uns ein Bild von den Gegebenheiten vor Ort – zwar nicht in Kumbo selbst, aber in der Nachbardiözese – machen. Nun haben sie sich ein Bild von der Kirche und dem Leben bei uns gemacht.“ 

Zukunftsfragen der Partnerschaft

Bei dem Besuch ging es darum, zu schauen, wie die Partnerschaft in Zukunft weiterentwickelt werden kann und die Diözesen und Einrichtungen voneinander lernen können. „Es war sehr bereichernd für uns zu sehen, wie die Gemeinden und die Kirche sich gegenseitig unterstützen, wenn es um soziale Aktivitäten geht“, erzählte Father Reuben Mbunwe. „Es war auch wichtig, dass wir unsere Ansprechpartner von Missio, Misereor und dem Kindermissionswerk getroffen haben.“ Die Gruppe besuchte am Montag, 2. Dezember, die Hilfswerke in Aachen. „Wir hoffen, dass wir einander gegenseitig weiter unterstützen können – in Glaubensfragen, in Entwicklungsfragen“, sagte Father Daniel Ache.

Im Gespräch mit Bischof Georg Bätzing am Donnerstag, 5. Dezember, ging es darum, einerseits über den Besuch der Delegation und ihre Eindrücke zu sprechen, andererseits fragte der Bischof auch nach der aktuellen Situation in Kumbo. Schwester Falie Minkou sprach davon, dass sich die Kriegssituation etwas verbessert habe. So gebe es Schulen, die wieder öffnen dürfen, sodass Kinder und Jugendliche eine Chance auf Bildung haben. Probleme gebe es aber weiterhin. In den Vororten beispielsweise habe es sich nicht verbessert. 

Sport für die Jugend

Mit dem Ziel, ein Jugendzentrum im Bereich Sport in Kumbo aufzubauen, besuchte die Delegation am Donnerstagnachmittag das Nachwuchsleistungszentrum von Eintracht Frankfurt. Dort tauschten sie sich mit Anton Schumacher, pädagogischer Leiter des Zentrums, aus. Father Reuben Mbunwe, Jugendpfarrer in Kumbo, möchte durch den Sport den Jugendlichen eine Beschäftigung bieten, um sie zu stärken und ihre Resilienz unter den Bedingungen des Kriegs zu fördern. Zudem plant Mbunwe in diesem Jahr erstmals seit langer Zeit eine Weihnachtsfeier für die Jugendlichen, damit diese den Krisenalltag zumindest für ein paar Stunden hinter sich lassen können.

Felicia Schuld

Ressortleitung Multimedia, Redakteurin Kommunikation und Öffentlichkeitsarbeit

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