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Wiesbaden, 23.01.2024

Einsatz für eine ressourcen- und klimafreundliche Zukunft

Königlicher Besuch in der Hessischen Staatskanzlei. Ministerpräsident Boris Rhein und Benedikt Kuhn, Chef der Staatskanzlei, begrüßten am Montag, 22. Januar 2024, die Sternsingerinnen und Sternsinger aus den hessischen Bistümern Limburg, Mainz und Fulda.

Dort vertraten die drei Königsgruppen aus Limburg (Pfarrei Heilige Familie Untertaunus, Bad Schwalbach), Mainz (Pfarrei St. Walburga Groß-Gerau und Hl. Nikolaus von der Flüe, Büttelborn) und Fulda (Pfarrei St. Peter und Paul, Marburg) die rund 300.000 Mädchen und Jungen deutschlandweit, die um den Jahreswechsel von Tür zu Tür ziehen und Spenden für benachteiligte Kinder in aller Welt sammeln. 

Respektvoller Umgang mit Mensch und Natur im Mittelpunkt

„Gemeinsam für unsere Erde – in Amazonien und weltweit“ lautet das Motto der Aktion Dreikönigssingen 2024. Im Fokus stehen dabei die Bewahrung der Schöpfung und der respektvolle Umgang mit Mensch und Natur. Das Aktionsthema bringt den Sternsingerinnen und Sternsingern nahe, vor welchen Herausforderungen Kinder und Jugendliche in Amazonien stehen. In dem weltweit größten tropischen Regenwald zerstören Brandrodung, Abholzung und die rücksichtslose Ausbeutung von Ressourcen die Lebensgrundlage der einheimischen Bevölkerung. 

Wie wollen wir in Zukunft leben?

Erik Wittmund-Wadulla, BDKJ Geschäftsführender Diözesanvorsitzender im Bistum Limburg, berichtete, dass durch die Projektpartner der Sternsingerinnen und Sternsinger 2024 Kinder und Jugendliche ermutigt würden, sich gemeinsam mit Gleichaltrigen aller Kontinente für ihr Recht auf eine gesunde Umwelt einzusetzen und ihre Kultur der Region zu schützen. Zeitgleich erlebten sie, dass ihre Welt auf vielfache Weise bedroht ist: einerseits durch die Rodung des Amazonas Regenwaldes sowie durch rücksichtslose Profitgier von Menschen. Zudem sei die Sicherheit der indigenen Bevölkerung in Gefahr. Diese Fragen und Probleme gebe es auch in der Kinder- und Jugendarbeit in Deutschland, so Wittmund-Wadulla. „Wie können und wollen wir in Zukunft leben?“, diese Frage beschäftige junge Menschen weltweit.

In Deutschland wird kein Regenwald abgeholzt, aber Umwelt und Natur geht es ebenfalls nicht gut. „Wir als Landesregierung setzen sehr stark den Fokus auf erneuerbare Energien, wie zum Beispiel Fotovoltaik-Anlagen und das 100.00 Dächer-Programm. Es gibt Menschen in unserem Bundesland, die durch ihre Region auf ein Auto angewiesen sind. Da gilt es, den ÖVP auszubauen. Wir hoffen, das wir als Regierung das umsetzen und den Kindern und Jugendlichen eine ressourcen- und klimafreundliche Zukunft schenken“, erklärte Ministerpräsident Rhein.

Die Sternsingerinnen und Sternsinger berichteten bei dem Treffen über ihre schönsten Erlebnisse der letzten Wochenenden, als sie auf den Straßen unterwegs von Tür zu Tür waren. Nach dem Segenspruch brachten die Sternsingerinnen und Sternsinger aus dem Bistum Mainz (Pfarrei St. Walburga Groß-Gerau und Hl. Nikolaus von der Flüe, Büttelborn) den Segen an die Eingangstüre der Hessischen Staatskanzlei an: 20*C+M+B+24 – Christus mansionem Benedikat – Christus segne dieses Haus auch im Jahr 2024.

Etwa 1,31 Milliarden Euro seit dem Aktionsstart 1959

Seit dem Start der Aktion 1959 kamen beim Dreikönigssingen insgesamt etwa 1,31 Milliarden Euro zusammen, mit denen Projekte für benachteiligte und Not leidende Kinder in Afrika, Lateinamerika, Asien, Ozeanien und Osteuropa gefördert wurden. Mit den Mitteln aus der weltweit größten Solidaritätsaktion von Kindern für Kinder werden Projekte in den Bereichen Bildung, Ernährung, Gesundheit, Kinderschutz, Nothilfe, pastorale Aufgaben und soziale Integration unterstützt. Bundesweite Träger sind das Kindermissionswerk ‚Die Sternsinger‘ und der Bund der Deutschen Katholischen Jugend (BDKJ).

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