Freiwilligendienst jetzt auch in Indien möglich

Nach dem Abitur oder Abschluss einer Berufsausbildung ein Jahr nach Indien gehen – das bietet die Gemeinschaft der Armen Dienstmägde Jesu Christi e.V. (ADJC), auch bekannt als Dernbacher Schwestern, jungen Menschen zwischen 18 und 27 Jahren in Kooperation mit der Fachstelle Freiwilligendienste im Bistum Limburg an. In dieser Zeit haben die Freiwilligen die Gelegenheit, die caritativ-tätige Kirche im Ausland, in Bangalore, im südlichen Indien, kennenzulernen.

Die Idee entstand 2022 im Rahmen des Provinzkapitels, um jungen Menschen die Möglichkeit zu geben, im Ausland das Wirken der Ordensschwestern kennenzulernen und das Anliegen der Ordensgründerin Katharina Kasper näherzubringen. Die Heilige Katharina Kasper hat sich für benachteiligte Menschen eingesetzt. Der Zweck der von ihr gegründeten Gemeinschaft soll es sein, das christliche Leben durch Beispiel, Belehrung und Gebet zu fördern. Genau das soll in diesem Projekt deutlich werden.

Die Schwestern der Einsatzstelle aus der St. Mary’s Province in Vidyanagar, in der Nähe von Bangalore, das im Bundesstaat Karnataka liegt, bieten den Freiwilligen an, im Katharine Children’s home, einem Kinderheim für Mädchen, mitzuhelfen. Auch eine Tätigkeit im Berufsbildungszentrum Ashalaya für junge Erwachsene ist möglich. Die Freiwilligen werden im Schwesternhaus wohnen. Bereits seit mehreren Jahren haben die Schwestern dort regelmäßig junge Gäste aus Deutschland. Beispielsweise war kürzlich eine Gruppe der Auszubildenden der Heilerziehungspflege aus der Marienschule in Limburg dort.

Die Freiwilligen arbeiten ab Sommer 2024 in einem sozialen Projekt und teilen für ein Jahr das Leben mit Menschen in einer ihnen fremden Kultur, die eine andere Sprache sprechen. Dafür sind Offenheit, Kontaktfreude, soziales Engagement und Respekt vor der fremden Kultur und Lebensweise wichtig. Dies zeigt sich darin, dass sie sich auf einen einfachen Lebensstandard einlassen, am Alltag der Menschen und ihren Festen teilnehmen und ihre Spiritualität mitleben.

Dabei arbeiten die Armen Dienstmägde eng mit der Fachstelle Freiwilligendienste zusammen. Finanzielle Förderung wird über das entwicklungspolitische Programm weltwärts beantragt und beinhaltet unter anderem die ausführliche Vorbereitung der Freiwilligen und die Zertifizierung der Einsatzstellen. Bei einem Treffen in Dernbach wird den Freiwilligen die Gemeinschaft und die Spiritualität des Ordens vorgestellt. Der Einsatz der jungen Erwachsenen soll insgesamt zwölf Monate dauern. Auch nach der Rückkehr wird es Treffen und Auswertungsseminare geben.

Eine Bewerbung für Südindien über die Fachstelle Freiwilligendienste ist möglich bis Freitag, 9. Februar 2024. Das Bistum Limburg bietet auch in weiteren Ländern wie Sambia, Philippinen, Italien und Bosnien einen Freiwilligendienst an. Bewerbungsunterlagen und weitere Informationen gibt es unter www.soziale-dienste.net/ausland. Online-Informationsveranstaltungen zu den Freiwilligendiensten gibt es am Montag, 29. Januar, und am Mittwoch, 7. Februar, jeweils um 18.30 Uhr digital per Zoom. Die Anmeldung erfolgt über Cornelia Schindler von der Fachstelle Freiwilligendienste (c.schindler@bistumlimburg.de, 06433-887-60).