Montabaur, 01.07.2024
Neue Regionalleitung in Westerwald-Rhein-Lahn
Dr. Catharina Buschmann-Kramm wird neue Regionalleitung der katholischen Region Westerwald-Rhein-Lahn. Die 47-jährige promovierte Biologin wird ihre neue Aufgabe zum 1. September 2024 übernehmen. Sie wurde vom Regionalsynodalrat gewählt und Bischof Dr. Georg Bätzing hat die Wahl bestätigt.
Mit Catharina Buschmann-Kramm übernimmt eine kommunikationsstarke, erfahrene, hoch qualifizierte und hoch motivierte Frau die Leitung der zweitgrößten Region im Bistum Limburg. Nach dem Abitur studierte sie Biologie und spezialisierte sich als Daten- und Enterprise-Architektin. Sie arbeitete unter anderem viele Jahre in einem international agierenden Pharmaunternehmen und begleitete auch als Moderatorin und Coachin komplexe Veränderungsprozesse. Seit zwei Jahren studiert sie nebenberuflich katholische Theologie an der Universität Luzern in der Schweiz.
Chance neue Ideen zu entwickeln
„Ich bin zufällig auf die Stellenausschreibung des Bistums gestoßen und habe mich direkt angesprochen gefühlt“, sagt Buschmann-Kramm. Mit den katholischen Regionen habe die Diözese eine neue Struktur geschaffen, die nun mit Leben gefüllt werden müsse und auf neue Leitungsmodelle setze. „Ich bin gerne Teil davon, etwas Neues auf den Weg zu bringen und mag meine Erfahrung aus anderen beruflichen Kontexten gerne voll einbringen“, so Buschmann-Kramm. Voll Vorfreude blickt sie auf ihre neue Aufgabe und sieht die Chance neue Ideen zu entwickeln, von Überholtem Abschied zu nehmen und Bewährtes neu zu stärken und so zu verändern, dass es noch fruchtbarer werden kann. „Im Gegensatz zu meinen bisherigen Arbeitsumfeldern geht es nicht darum, eine Organisation zu verändern, sondern darum, Kirche als lebendige Gemeinschaft und Gottesbeziehung erlebbar zu machen“, sagt Buschmann-Kramm. Besonders freut sie sich darauf, mit unterschiedlichen Menschen unterwegs zu sein, im Team zu leiten und das Miteinander von Ehren- und Hauptamtlichen zu begleiten.
Lernend und hörend unterwegs sein
„Mir ist es wichtig, unterschiedliche Perspektiven zu sehen, wertschätzend miteinander umzugehen und gemeinsam nach Lösungen und Antworten auf Herausforderungen zu suchen“, so die neue Regionalleitung. Sie will lernend unterwegs sein und kommt nicht mit fertigen Konzepten in die Region. „Mir ist zudem wichtig, dass sich in allen konkreten Fragen und Aufgaben, die in einer Region ganz sicher anstehen werden, auch immer wieder Raum findet, in dem wir uns als Glaubende, Suchende und manchmal vielleicht auch Zweifelnde erfahren dürfen“, so Buschmann-Kramm.
Buschmann-Kramm ist ehrenamtlich unter anderem als Lektorin und Katechetin in ihrer Pfarrei St. Blasius im Westerwald aktiv und macht, wenn noch Zeit bleibt, gerne Musik (Cello, Klavier, Querflöte), ist draußen unterwegs und kocht gerne. Sie ist Mutter von zwei Kindern und lebt mit ihrer Familie in Dornburg-Thalheim.
Hintergrund
Die katholische Region Westerwald-Rhein-Lahn ist ländlich geprägt. In ihr liegen Städte wie Montabaur, Nassau, Lahnstein sowie Bad Ems. Hier leben viele Pendlerinnen und Pendler, die im Rhein-Main-Gebiet oder im Rheinland arbeiten. Die Menschen, die in der neuen Region leben, sind heimatverbunden. Sie pflegen Traditionen, bringen sich in Vereine ein und feiern gerne. Jedoch ist ein Umbruch auch hier zu erleben und die sogenannten Megatrends machen auch an den geografischen Grenzen von Westerwald und Rhein-Lahn keinen Halt.
Geleitet wird die Region von zwei Regionalleitungen. Eine davon ist Catharina Buschmann-Kramm. Die zweite Regionalleitung muss einer pastoralen Berufsgruppe zugehören und wird noch gesucht. Seit Mitte März gibt es einen neuen Regionalsynodalrat (RSR). Hier wirken Ehrenamtliche und Hauptamtliche zusammen, beraten über Strategien, fördern Kooperationen, entwickeln Themen und gestalten das Miteinander, das über die Kirchtürme in den elf Pfarreien hinausgeht. Vorsitzender des RSR ist Rainer Kempf aus Dernbach. Ihm zur Seite stehen im Vorstand Ulrike Simon aus Lahnstein und Miriam Rex aus Gemünden.