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Berlin

Mit Blaulicht ins Kanzleramt

Scholz dankt Sternsingerinnen und Sternsingern für ihren großartigen Einsatz.

Mit großen Sternen, glänzenden Kronen und einer wichtigen Botschaft zogen am Dienstagmorgen 108 Sternsingerinnen und Sternsinger ins Bundeskanzleramt ein. Aus allen Himmelsrichtungen waren die engagierten Königinnen und Könige nach Berlin gekommen und hatten für Bundeskanzler Olaf Scholz eine wichtige Botschaft dabei. „Erhebt eure Stimme! Sternsingen für Kinderrechte“ heißt das Motto der aktuellen Aktion Dreikönigssingen. Aus dem Bistum Limburg waren hautnah vier Kinder und Jugendliche aus der Pfarrei St. Birgid Wiesbaden mit dabei. Begleitet wurden Elisabeth, Katharina, Thomas und Alexander von Pia Knechtel und Pastoralteamer Pawel Meisler.

Mit dem Zug ging es am Vortag für die Gruppe nach Berlin. Vormittags hatten die Wiesbadener Königinnen und Könige noch mit Pfarrer Frank Schindling an der „Morning Show“ mit Julia Nestle von Hit Radio FFH teilgenommen. Nachmittags wurde im Schnelldurchgang die Hauptstadt besichtigt – inklusive Selfie vor dem Brandenburger Tor -, danach ging es zum Abendessen und zur Probe in die Jugendherberge. „Der Austausch und das Zusammenkommen mit den Sternsingern aus ganz Deutschland war fast noch besser als der Kanzler“, schwärmte Pia Knechtel von der tollen Sternsinger-Gemeinschaft, die sie erfahren durfte.

Im Polizeibus ins Kanzleramt

Nach dem Frühstück ging es mit den Reisebussen der Bundespolizei, teilweise mit Blaulicht und Sirene, direkt ins Kanzleramt und dort zur Sicherheitskontrolle. Und dann hieß es: Einkleiden, Krone richten, Aufstellung besprechen… Bei „Und nun kommt das Bistum Limburg“ begrüßte Bundeskanzler Olaf Scholz jede und jeden persönlich mit Handschlag. „So viele Reporter und Fotografen, da wussten wir nicht, wo wir hinschauen sollten“, sagte Pawel Meisler. 

Scholz: „Ich bedanke mich dafür im Namen des ganzen Landes“

Überall in Deutschland machten die Sternsingerinnen und Sternsinger in diesen Tagen bei ihrem Weg zu den Menschen deutlich, wie elementar es für Mädchen und Jungen weltweit ist, dass ihre Kinderrechte gewahrt werden. „Das Motto finde ich ganz besonders wichtig, denn tatsächlich müssen wir Kinder schützen. Sie brauchen unseren gemeinsamen Einsatz für ihre Rechte und ihre Möglichkeiten, gut zu leben“, machte der Bundeskanzler in seiner Ansprache deutlich. Für die Sternsingerinnen und Sternsinger fand Scholz viele lobende Worte: „Ich danke euch für den großartigen Einsatz und für die Spenden, die ihr sammelt. Ihr seid Vorbilder, in dem, was ihr tut. Und ich bedanke mich dafür im Namen des ganzen Landes, denn das ist nicht selbstverständlich.“

„Rechte von Kindern immer wieder in Erinnerung rufen“

Sternsinger-Präsident Dirk Bingener bedankte sich bei Bundeskanzler Olaf Scholz für die Einladung. „Ich danke Ihnen von Herzen, dass Sie die Königinnen und Könige in Ihrem Haus empfangen. Der Besuch der Sternsinger hier im Bundeskanzleramt ist ein wichtiges Zeichen der Wertschätzung für viele Kinder und Jugendliche, die in diesen Tagen durch Wind und Wetter im Land unterwegs sind und Spenden sammeln für ihre Altersgenossen auf der ganzen Welt. Und sie zeigen, jeder und jede kann etwas bewirken, sei er klein oder groß“, so Bingener, der die Sternsinger gemeinsam mit BDKJ-Bundespräses Dr. Stefan Ottersbach ins Bundeskanzleramt begleitet hatte.

Mittagessen in der Kanzlerkantine

Auf das besondere Erlebnis folgte eine Stärkung in der Kanzlerkantine. Es gab Nudeln mit Bolognese – ob das auch Olaf Scholz an dem Tag zu essen bekam, konnte die Gruppe nicht herausfinden. Kulinarisch schlugen die Wiesbadener dann kurz vor der Rückreise noch einmal zu: Am Hauptbahnhof gönnten sie sich die obligatorische Berliner Currywurst. 

Für Alex wird der Ausflug allerdings nicht nur wegen der Begegnung mit dem Kanzler lange in Erinnerung bleiben. Auf dem Weg nach Berlin feierte er seinen 15. Geburtstag. „Das war mein persönliches Highlight“, verriet er strahlend.
 

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