Das unsichtbare Band der Liebe

Weihbischof Löhr würdigte in seiner Predigt die gemeinsamen 25 Jahre, die jedes Paar miteinander geteilt hat – mit ihren Höhen und Tiefen, Herausforderungen und Freuden. „Sie denken zurück an den Tag Ihrer Hochzeit. Vielleicht haben Sie heute schon gesagt: ‚Weißt du noch, wie es damals war?‘ Und Sie merken: Es ist ein Weg, den Gott mit Ihnen gegangen ist und weiterhin mit Ihnen geht“, so der Weihbischof. Zugleich erinnerte Löhr an die Verantwortung in der Familie, an die Sorge um Kinder und Angehörige – aber auch an die Kraft der Versöhnung. Versöhnung mit sich selbst, mit dem Leben, mit dem, was vielleicht anders kam als gedacht – auch das sei Teil dieses besonderen Jubiläumstags.

Das Wesen der Liebe beschrieb der Weihbischof, angelehnt an die Lesung, als unsichtbares Band, das alles zusammenhält. „Eine Verbindung von Herz zu Herz, die manchmal enger, manchmal weiter ist, aber immer da.“ Dieses Band habe die Paare damals bei ihrer Hochzeit verbunden und es trage sie bis heute. „Ich weiß nicht, was die Zukunft bringt, aber mit dir kann ich es bestehen“ – dieses Vertrauen sei der Kern jedes Eheversprechens, damals wie heute. Musikalisch wurde der Gottesdienst von Domorganist Carsten Igelbrink an der Orgel und Roman Pacholek an der Trompete begleitet.

Im Anschluss an den Gottesdienst waren die Jubiläumspaare zu einem Sektempfang in den Bischofsgarten eingeladen. Dort kamen viele ins Gespräch, teilten Erinnerungen und feierten das, was sie miteinander verbindet. Unter den Gästen waren auch Maik und Verena Spiller aus Waldbrunn, die am 3. Juni ihr Silbernes Ehejubiläum feierten. „Wir kannten das Fest bereits von unseren Freunden, die auch schon an der Feier teilgenommen haben – und meine Eltern waren letztes Jahr da zur Goldhochzeit. Deswegen sind wir auch gekommen. Ein schöner Anlass, wir sind glücklich verheiratet“, sagte Verena Spiller.