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Fünf neue Gesichter für die Seelsorge vor Ort

Fünf Menschen, fünf Geschichten, eine gemeinsame Berufung: Am Samstag, 28. Juni 2025, sendet Bischof Dr. Georg Bätzing engagierte Frauen und Männer offiziell für ihren Dienst in der Seelsorge aus. Als Pastoral- oder Gemeindereferentinnen und -referenten übernehmen sie Verantwortung in den Pfarreien des Bistums Limburg und gestalten kirchliches Leben aktiv mit.

Pastoralreferentin Johanna Löhr

Johanna Löhr, 28 Jahre alt, wurde durch das Engagement in ihrer Heimatpfarrei, darunter als Messdienerin, sowie ihr Freiwilliges Soziales Jahr in der Jugendkirche Crossover in Limburg auf den Beruf der Seelsorgerin aufmerksam. Das Theologiestudium in Würzburg und ihre praktische Ausbildung in St. Franziskus Kelkheim prägten ihren Weg. Besonders in Erinnerung bleibt ihr die Ministrantenwallfahrt nach Rom: „Auch bei 38 Grad war die Freude am gemeinsamen Gottesdienstfeiern und das gegenseitige Unterstützen immer spürbar“, erzählt sie. In ihrem zukünftigen Dienst in der Pfarrei St. Peter und Paul im Kannenbäckerland möchte Löhr gemeinsam mit den Menschen vor Ort Wege finden, „wie wir die frohe Botschaft des Evangeliums in unsere Zeit hinein verständlich und hoffnungsvoll weitergeben können.“

Pastoralreferentin Melanie Worbs

Melanie Worbs, geboren 1986 in Frankfurt, entschied sich nach einem Jurastudium für eine theologische Laufbahn – eine Entscheidung aus Überzeugung: „Ich habe in meiner Lebensgeschichte die verschiedenen Facetten des Glaubens erfahren und möchte Räume schaffen, in denen Glaube zeitgemäß und offen vermittelt wird“, sagt sie. Besonders inspirierend war für sie das wertschätzende Miteinander von Haupt- und Ehrenamtlichen in ihrer Ausbildungspfarrei St. Birgid in Wiesbaden. „Es war für mich sehr inspirierend zu erleben, wie sich Menschen unterschiedlicher Berufe und Lebenswelten gemeinsam für die Belange der Gemeinde einsetzen und in einem offenen Austausch voneinander lernen“, erzählt sie. An ihrem zukünftigen Einsatzort in der Pfarrei St. Margareta Frankfurt freut sie sich besonders auf die Arbeit mit Kindern in einem vielfältigen, urbanen Umfeld: „Die Kirche sollte ein Ort sein, an dem sich Kinder wohl und sicher fühlen – so können sie eine positive Beziehung zu Gott entwickeln.“

Pastoralreferent Robert Söder

Robert Söder, geboren 1995, stammt aus Bad Homburg und war von Kindheit an kirchlich aktiv, darunter als Sternsinger und Messdiener. Nach einem kurzen Umweg über ein Mathematik- und Physikstudium fand er im Theologiestudium in Sankt Georgen seine Berufung: „Durch meine kirchliche Sozialisation war ein Beruf bei der Kirche immer im Kopf gewesen, aber zunächst zugunsten des ,vernünftigeren‘ Mathestudiums zurückgestellt worden. Ich spürte, dass ich mehr vom Leben wollte – dieses ‚Mehr‘ fand ich in der Theologie“, erzählt er. Seine Ausbildung war geprägt von Begegnungen – sei es bei Beerdigungen, Jugendtreffs oder im Schulunterricht. Nach der Aussendung wird er als Pastoralreferent im Militärpfarramt Mayen wirken und dort Menschen in besonderen Lebenssituationen begleiten.

Gemeindereferentin Anna-Lisa Sauerwald

Anna-Lisa Sauerwald, geboren 1996, absolvierte zunächst eine Tischlerlehre. „Aber ich habe mich nicht erfüllt gefühlt. Bei meinem ehrenamtlichen Engagement in meiner Heimatpfarrei habe ich gemerkt, dass da ,Mehr‘ ist, was mich berührt und erfüllt und ich habe eine Ahnung bekommen, wie es sein kann, wenn ich diesen Weg weitergehe“, erzählt sie. Daraufhin entschied sie sich für die Ausbildung zur Gemeindereferentin. „Ich habe gemerkt, dass es das ist, wo mein Herz schlägt – mit Menschen unterwegs zu sein und den Glauben weiterzutragen“, so Sauerwald. Ihre Ausbildung in der Pfarrei Zum Guten Hirten an der Dill war geprägt von der Vielfalt kirchlicher Arbeit. Besonders am Herzen liegt ihr, Glauben im Alltag erfahrbar zu machen, insbesondere in der Arbeit mit Kindern und Jugendlichen. Nach ihrer Aussendung wird sie in der Pfarrei Sankt Elisabeth an Lahn und Eder eingesetzt.

Gemeindereferentin Magdalena Rosbach

Magdalena Rosbach, geboren 1994, lebt in Villmar und hat Religionspädagogik sowie Soziale Arbeit in Benediktbeuern studiert. Seit 2019 arbeitet sie im Bistum Limburg, zunächst in der Seelsorge für Menschen mit Hörschädigung, dann im Team Inklusion. 2022 startete sie ihre Ausbildung zur Gemeindereferentin in St. Jakobus Frankfurt. „Ich bin begeistert von einem gelebten Glauben, der im Alltag und auch in der Begegnung mit anderen spürbar ist. Besonders wichtig ist mir eine Begegnung und Begleitung auf Augenhöhe sowie das Bild und die Umsetzung einer vielfältigen Kirche“, sagt Rosbach. Von ihrer Ausbildungszeit ist ihr besonders die Vielfalt der Gruppen, die Kirche aktiv mitgestalten, in Erinnerung geblieben. Ab Oktober 2025 wird Rosbach in der Pfarrei St. Peter und Paul Bad Camberg tätig sein.  

Caroline Beese

Social Media-, Radio-, Online-Redakteurin der Kommunikation und Öffentlichkeitsarbeit

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