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Limburg, 17.06.2025

Trauer um Diakon Mario Isack

Am Samstag, 14. Juni 2025, ist Mario Isack in Dernbach gestorben. Der Diakon mit Zivilberuf wurde 65 Jahre alt.

Mario Isack wurde am 13. September 1959 in Hattert geboren. Seine Kindheit verbrachte er in einem katholisch geprägten Elternhaus. Die Familie hatte einen besonderen Bezug zu Marienstatt und dem dortigen klösterlichen Leben; die geistliche Atmosphäre des Ortes berührte ihn bereits als Kind. Nach dem Besuch der Hauptschule erlernte er den Beruf des Schriftset-zers und leistete als Sanitäter seinen Wehrdienst ab. Seine berufliche Tätigkeit als Korrektor und Revisor führte ihn ab April 1982 nach Bonn an die Universitätsdruckerei, die Bundesdruckerei und in einen Verlag. Im Jahr 1994 kehrte er in den Westerwald zurück und engagierte sich ehrenamtlich als Firmkatechet und später in der Organisation und Moderation von Kursen der religiösen Erwachsenenbildung und von ökumenischen Veranstaltungen. Von Juni 1998 bis März 2002 war er Texter und Lektor bei einer Werbeagentur in Montabaur, bevor er sich im März 2002 im Bereich der redaktionellen und journalistischen Entwicklung von Web-sites, Newslettern und Printmailings sowie als Texter und Lektor selbstständig machte. Ab Juli 2003 führte er darüber hinaus als Honorardozent für eine Beratungsgesellschaft Bildungsseminare für Jugendliche und Erwachsene durch. Zum 1. Mai 2005 nahm er die Tätigkeit als Arbeitsvermittler bei der Arge Westerwald auf.

Ehrenamtliche Arbeit weckte den Wunsch nach mehr

Die Freude an seiner vielfältigen ehrenamtlichen Arbeit in der Pfarrei weckte in ihm den Wunsch, sich ein fundiertes fachliches Wissen anzueignen. So nahm er im Jahr 2005 das Studium „Theologie im Fernkurs“ auf, in dessen Kontext für ihn die Frage nach einer Berufung zum Dienst des Diakons immer wichtiger wurde. Die Erfahrungen, die er bei Hausbesuchen bei alten und kranken Menschen, in seelsorglichen Gesprächen, in der Arbeit mit Kindern und Jugendlichen, in der Verkündigung des Wortes Gottes und bei liturgischen Diensten machte, bestärkten ihn darin, sich als Diakon in den Dienst der Kirche zu stellen. Nach Abschluss des Pastoraltheologischen Kurses des Würzburger Fernkurses im Juli 2010 wurde er in den Diakonatskreis aufgenommen.

Am 5. April 2014 weihte ihn Weihbischof Dr. Thomas Löhr im Limburger Dom zum Diakon.

Offene und herzliche Art

Ab diesem Termin wurde er mit dem Dienst der Seelsorge als Diakon mit Zivilberuf in der Pfarrei St. Anna Herschbach eingesetzt. Hier war er viele Jahre, fest im Glauben stehend, mit großer seelsorglicher Leidenschaft tätig. Mit seiner offenen und herzlichen Art sowie seiner freundlichen Ausstrahlung war er ein Gesprächspartner, dem sich Menschen aller Altersgruppen gerne anvertrauten. Einen besonderen Blick hatte er für die ökumenische Zusammenarbeit, nicht zuletzt aus seiner eigenen Familie heraus.

Eine Krebserkrankung führte dazu, dass er seine berufliche Tätigkeit und seinen Dienst als Diakon vorzeitig aufgeben musste. Die Krankheit schritt immer weiter fort. Seine Ehefrau stand ihm im Berufsleben, in seinem Dienst als Diakon und in besonderer Weise in der schweren Zeit der Erkrankung bis zu seinem Tod bei. Am 14. Juni 2025 verstarb Diakon Isack in einem Hospiz in Dernbach.

Dank und Requiem

Wir danken Herrn Diakon Isack für sein Wirken in unserem Bistum. Vertrauensvoll übergeben wir ihn in die Hände des barmherzigen Gottes und empfehlen den Verstorbenen dem Gebet der Mitbrüder und dem Gebet aller, mit denen er aus dem Glauben heraus gelebt und für die er gewirkt hat. Unser Mitgefühl gilt seiner Familie, insbesondere seiner Ehefrau und seinen beiden Töchtern.

Das Requiem für den Verstorbenen wird am Montag, 23. Juni 2025, um 14 Uhr in der Pfarrkirche St. Anna in Herschbach/Uww. (Heinrich-te-Poel-Straße) gefeiert. Anschließend erfolgt die Beisetzung auf dem Waldfriedhof Waldruhe zwischen Mündersbach und Höchstenbach (Alte Straße). Priester und Diakone sind eingeladen, in Chorkleidung teilzunehmen.

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