Bad Schwalbach, 18.03.2025
Die Region erlebbar machen
„Es war ein sehr produktiver Tag!“ Ein positives Fazit zog Regionalleiterin Christina Kunkel nach der Frühjahrsklausur des Regionalsynodalrats (RSR) im Landgraf-Ernst-Haus in Bad Schwalbach. Die Stimmung sei gut gewesen, „denn alle hatten das Gefühl, sie haben konkret an etwas gearbeitet“, so Kunkel weiter.

Nachdem in den ersten Regionalsynodalrats- (RSR) und Pastoralklausuren Projektideen für die Katholische Region Wiesbaden | Rheingau | Taunus gesammelt wurden, kamen die Mitglieder des RSR mit der Regionalleitung, Christina Kunkel und Jürgen Otto, nun einen ganzen Tag lang zusammen, um über die konkrete Umsetzung nachzudenken. Es gehe darum die Mehrwerte, die durch die Regionenwerdung entstehen, herauszuarbeiten und sichtbar zu machen, brachte es Moderator Jody Antony, Leiter des Religionspädagogischen Amts, zu Beginn der Klausur auf den Punkt. Die Region solle erlebbar und bekannt gemacht werden.
Regelmäßig ein Regionengottesdienst
In Kleingruppen nahm der RSR drei Ideen konkret in den Blick. In regelmäßigen Abständen soll ein Regionengottesdienst gefeiert werden. Wie ein solcher Gottesdienst unter welchen Rahmenbedingungen gestaltet werden kann, darüber diskutierten die Teilnehmenden der Kleingruppe. Erste Schritte wurden überlegt.
Pilgerweg durch die Region
Ein Pilgerweg, der durch die Region führt, ist eine weitere Projektidee, die auf der Agenda stand. Startpunkt und Ziel, aber auch mögliche Etappen wurden ebenso diskutiert wie spirituelle Inhalte, die die Pilgernden auf ihrem Weg durch die Region begleiten sollen. Eine Projektgruppe hatte sich bereits im Vorfeld der Klausur gegründet und war auch schon in der Region unterwegs. Der RSR wird ein Mitglied in diese Projektgruppe entsenden und die während der Klausur erarbeiteten Ideen in den Kreis einbringen.
Visionen für die Pfarreien

„Pfarreien anders denken“ war das Thema der dritten Kleingruppe. In Zeiten knapper werdender Mittel und schwindender Personalressourcen müssen sich die Pfarreien neu aufstellen. Was könnten künftig relevante Aufgaben und Dienste für die Pfarreien sein? Welche Chancen böten eine Profilierung und Schwerpunktsetzung? Vor allem visionäre und strategische Überlegungen wurden diskutiert.
Für alle Kleingruppen wurden im Anschluss Folgetreffen vereinbart. „Die Klausur des RSR war für mich sehr ermutigend. Alle Teilnehmerinnen und Teilnehmer arbeiteten engagiert und intensiv an drei möglichen Projekten, die unsere Region sichtbar(er) machen werden. Vielfalt in der Kirche und Vielfalt in diesem Gremium wurde deutlich – und wurde fruchtbar. Gerade wenn die Ressourcen knapper werden, ist Phantasie nötig, um Erneuerung jenseits dessen, was „immer schon“ so war zu entwickeln, und diese Phantasie wurde spürbar“, lautete das Fazit der RSR-Vorsitzenden Dr. Renée Jaschke.